Hallo Zusammen
Aus aktuellem Anlass möchte ich Euch einen interessanten Hinweis eines Herstellers zu dem Thema Sägezahnbildung nicht vorenthalten.
Nach dem Motto, dass man immer wieder neues lernen kann.
Bemerkungen von mir in Normalfarbe.
Guten Abend
Der Sägezahn kann durch mehrere Ursachen erzeugt werden.
- Falscher Luftdruck.
- Bauart der Achsgeometrie, manche Fahrzeuge neigen mehr zum Sägezahn als andere
- Dämpfer/Feder Einheit, bei Verschleißerscheinungen oder Sportfahrwerke können zu hohe Schwingungen entstehen.
- Fahrverhalten, durch zu passives und monotones fahren wird der Reifen nicht richtig beansprucht.
- Profildesign, Gummimischung, Profilanordnung, gesetzliche Vorgaben (EU-Labelwerte), etc.
Leider ist ein Sägezahn kein technischer Mangel und lässt sich heutzutage kaum noch verhindern. (Andere Hersteller können das aber)
Man kann ihm nur entgegen wirken in dem man den Wechselintervall regelmäßig einhält. Autoreifen haben je nach Antriebsart,
Fahrwerksgeometrie und Gewichtsverteilung unterschiedliche Belastungen, dadurch nutzen sie sich zwangsläufig unterschiedlich stark ab und/oder bilden
frühzeitig einen Sägezahn. Um das Optimum aus den Reifen herauszuholen und dem Sägezahn entgegen zu wirken, empfehlen wir sie öfter untereinander zu
tauschen. Bei Neureifen (asymmetrisch), in ihrem Fall, empfehlen wir einen erstmaligen Tausch von links nach rechts nach ca. 5.000 Kilometern und danach
alle ca. 10.000 Kilometer. Der Vorteil bei dem Tausch ist, man wirkt dem Sägezahn entgegen weil sich die Laufrichtung der Reifen ändert.
Was mich noch interessiert, haben sie von uns eine Freigabe für diese Bereifung für ihr Fahrzeug bekommen? Denn diese Mischkombination
geben wir so ohne weitere Auflagen nicht frei, da die Abrolldifferenzen außerhalb der 1,3% Differenz liegen. Zu unserer Freigabe bräuchten sie
zusätzlich noch eine weitere Bestätigung von Mercedes bzgl. ABS/ESP/ASR Tauglichkeit. Die Mischkombinationen werden von uns nur, ohne weitere Auflagen,
frei gegeben wenn die Toleranzen zwischen 0,0% bis max. 1,3% Differenz liegen.
Ihre Kombination mit unseren Reifen liegt bei 1,56% Differenz.
Obwohl in der MB-Betriebsanleitung die Mischbereifung klar zugelassen ist, fehlt leider der Hinweis, dass auf jeden Fall auch eine Freigabe des Hersteller notwendig ist
Mit freundlichen Grüßen / with best regards
Tja da gibt es wohl nur ein Fazit:
Fahrzeuge mit Sportfahrwerk dürfen nur von sportlichen Fahrern bewegt werden. Denn sonst wird der Sprit Spareffekt durch verfrühten Reifenkauf wieder zu nicht gemacht
Gruss
Hubi