Desolaten W211 gekauft

  • Ciao Christian, deine Vorwürfe, ich würde nur Billigschrott verbauen lassen finde ich absolut frech.


    Ich verstehe deinen Unmut darüber, dass du an mitgebrachten Teilen nichts verdienst aber vergiss bitte nicht, dass ich dir jede einzelne Stunde sehr gut bezahlt habe und das nicht zu knapp. Die Meisterstunde bei Opel kostet mit Rechnung an die 80€...Deinen Lohn kennst du selbst am besten. Rechne mal bitte zusammen was mich die Reparaturen gekostet hätten wenn ich alle Teile bei Dir gekauft hätte. Dann würde ich jetzt nicht bei 6000 sondern bei 8000 Reparaturkosten stehen.


    Ich habe noch NIE ein Teil abseits von Lemförder, ZF,Sachs, ATE oder Bosch und schon gar nicht bei Ebay gekauft. (Ausgenommen: Stabigummis von Trucktec)
    Ich habe heute alle Rechnungen durchgesehen und stelle fest, ein Thermostat habe ich nie gekauft, jedoch bei Dir zusammen mit der Getriebespülung, dem Motorölwechsel etc. ein Neues verbauen lassen. Danach hatte ich Dich angerufen weil der Füllstand des Kühlwassers nicht gepasst hat und mir dies spät Abends im KI angezeigt wurde. Egal...jetzt ist eins von Borg Warner (Deutshe Firma - kein Ebay) drin. Wenn das Teil scheisse sein sollte so habe ich wenigstens die Bodenseeregion (Sitz in Markdorf) unterstützt und an den 30€ sollte es nun wirklich nicht scheitern.


    Trennung:
    Die Vorderachse führt nun ein absolutes Eigenleben. Da nun vom Domlager bis zum Stabigummi die komplette Aufhängung revidiert (und da war einzig und allein nur Orba dran) ist gehen mir so langsam die Ideen aus. Im Laufe der Woche werde ich ihn bei MB zur Ursachenforschung abstellen. Dieses Wanken und die nicht vorhandene Spurtreue, verbunden mit einem Poltern jenseits von Gut und Böse ist so nicht fahrbar. Die Traggelenke schliesse ich aus, das diese noch keine 30k km drin sind. (Lemförder)
    Ich werde nochmals Geld in die Hand nehmen und das richten lassen, danach werde ich ihn bei der nächsten Gelegenheit verkaufen. Reparaturkosten von mittlerweile 6150€ binnen 16 Monaten sind einfach nicht mehr tragbar und da das Auto immer noch absolut unterirdisch fährt sehe ich keinen Sinn mehr da noch mehr Geld reinzubuttern.


    Im Notfall geht er in den Export...Aktuell bin ich echt nur noch sprachlos.
    Wenigstens läuft die SBC nach der Überholung durch Orbas Zulieferer und ich habe eine Fehlermeldung weniger im KI. Das ist ja schon mal ein kleiner Erfolg.


    @Wolfi: Dein Kommentar ist unterirdisch! Mich als dumm zu bezeichnen zeugt nicht gerade von hoher Intelligenz und schon gar nicht von dem Geist dieses Forums.


    Gruss
    Günni

  • Die Traggelenke schliesse ich aus, das diese noch keine 30k km drin sind. (Lemförder)




    Ich hab dir doch gezeigt das die Traggelenke Spiel haben!

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Ich habe heute alle Rechnungen durchgesehen und stelle fest, ein Thermostat habe ich nie gekauft, jedoch bei Dir zusammen mit der Getriebespülung, dem Motorölwechsel etc. ein Neues verbauen lassen.




    Wenn dem so sein sollte bitte ich dich mir die Rechnung zu mailen dann werde ich dir selbstverständlich den Tausch und das Teil Gutschreiben.
    Ich habe zwar von diesem Hersteller nie was gehört und wüsste auch nicht welchem meiner Lieferanten ich den um die Ohren hauen kann, aber fallst ich den dir tatsächlich verkauft habe ist es mein Problem und du musst nichts dafür bezahlen.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Die Meisterstunde bei Opel kostet mit Rechnung an die 80€...


    Und die bei MB ab 105 Euro aufwärts, zzgl. USt. Mitgebrachte Teile werden dort idR nicht verbaut. Hat auf der einen Seite was mit Gewährleistung zu tun (wer es einbaut, haftet auch für das Teil mit), auf der anderen Seite ist es dort eine Mischkalkulation. Ohne Teileverkauf müsste der Arbeitslohn fast doppelt so hoch sein um auf die gleiche Marge zu kommen. Außerdem haben die in den großen Firmen noch ein anderes Gadget, hier mal ein Beispiel: Die Reparatur beträgt laut Arbeitsanweisung 1 Stunde. Weil der Mechaniker das schon x-mal gemacht hat, ist er nach 45 Minuten schon fertig. Du bekommst trotzdem die volle Stunde berechnet und die restlichen 15 Minuten bohrt der Mechaniker bestimmt nicht in der Nase. Auf diese Weise sind Arbeitsauslastungen von 120% keine Seltenheit sondern von vorn herein einkalkuliert.


    Aber immer schön auf die Kleinen einkloppen ;(

    Niemand sucht sich Herkunft, Aussehen, Behinderung oder sexuelle Orientierung aus. Aber jeder kann sich aussuchen, ob er Arschloch sein will oder nicht.

  • Hallo zusammen.


    Mir geht es hier absolut nicht um das Thermostat...wirklich nicht. Die paar Euro machen den Braten nun wirklich nicht fett.
    Ich glaube mein Post kam auch a weng streng rüber. Liegt vermutlich an meiner Laune bezüglich des Wagens.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Gruss
    Günni

  • dann wäre es eine gute Gelegenheit für ein "sorry" gewesen... Bisher schwebt im Raum, dass Urbi et Orbi ein seltsames Thermostat verbaut haben soll, was nur durch die Kopie einer Rechnung zu beweisen wäre.. Aber nicht einfach totschweigen, solange der Vorwurf im Raum steht. DAS fände ich unfair..

  • Salve miteinander.


    (Dieser Beitrag übt scharfe Kritik...)



    Wie bereits beschrieben habe ich enorme Schwierigkeiten mit der Vorderachse und habe nun zuletzt die Gummis vom Stabi in Orbahausen tauschen lassen.
    Als ich mein Auto vom Orba abgeholt habe, durfte ich es direkt auf einer 100km Überlandfahrt testen, leider mit sehr schlechtem Ergebnis. Das Poltern war lauter als vorher, das Fahrzeug wankt in die Kurve und ich hatte ständig das Gefühl, dass die Vorderachse ein Eigenleben führt, den Unebenheiten in alle Richtungen ausweicht anstatt diese zu dämpfen.


    Da bereits alle (die komplette Aufhängung inkl. Stossdämpfer etc.) Teile neu und wie vorher angesprochen von oberster Qualität waren, gingen mir die Ideen aus. Ich ging von einem Montagefehler aus. Also bin ich über Liechtenstein und Bregenz in meine andere Wohnung gefahren, dort in der Nähe angesiedelt, ein KfZ Meister mit Grube. Ich wollte das Fahrwerk im gespannten Zustand überprüfen.


    Im nächsten Schritt schaute ich mir mal alles genauer an.
    Ein Spiel in den äusseren Traggelenken wurde nicht festgestellt (Diagnose von Orba), jedoch an allen Traggelenken massive Werkzeugspuren inkl. dadurch hervorgerufener Defekte an den Gummimanschetten. Da war ich das erste mal richtig sauer!!! Die Bremsleitungen bzw. deren Kabel waren lose und nicht eingeklipst, von der vorderen Unterbodenabdeckung fehlten 2 Schrauben usw.







    Also haben der Meister und ich an allen Teilen den Hebel angesetzt, ohne Ergebnis. Wir lösten die Zugstreben vom Stabi und übten Druck von oben auf das Fahrwerk aus.


    Siehe da, kein Poltern mehr. Ergo muss es an dem Stabi (welcher ja zuletzt "ausgebaut" wurde) oder an den dazugehörigen Teilen liegen. Der Querlenker an dem die Zugstrebe und der Stabi befestigt sind, war keine 20 000km drin und in tadellosem Zustand, ebenso die Zugstreben und alles andere.


    Also schaute ich mir den Stabi genauer an. Von aussen konnte ich schon feststellen, dass dieser (in Fahrtrichtung) weiter recht als links durch seine Führung durchgesteckt wurde. Links hatte es 2 cm Luft, rechts garnicht. Mit einem verfahrbaren Heber habe ich dann das Fahrzeug angehoben. Der Stabi lag auf einmal auf dem vorderen Achsträger auf, man konnte auch bereits Scheuerspuren am Stabi von dem Träger erkennen.


    Der Meister meinte, dass der Stabi auf keinen Fall so richtig funktionieren kann, da dieser egal ob totes Teil oder nicht das restliche Fahrwerk verspannt. Zusätzlich konnte ich feststellen, dass die neuen Stabigummis ziemlich ungleichmäßig eingebaut wurden. Oben war ein 1cm grosser Spalt und sie schienen beidseitig nicht richtig zu sitzen.
    Auf meiner Rechnung stand Stabi aus und einbauen.
    Bei näherer Betrachtung der für den Ausbau notwendigen Schrauben stelle ich fest, dass nur die vorderen gelöst wurden (Werkseitige Markierung) um den Stabi selbst beweglich zu machen. Die Entnahme war so unmöglich! Also war der Stabi auch nicht draussen. Des Weiteren süffte es aus den Stabigummis fettig und ölig heraus. Stabigummis dürfen NICHT mit Fett oder Öl gleitfähig gemacht werden da diese dadurch weich werden und sich dementsprechend bald wieder verabschieden. Im Bild ist sind auch noch die Abdrücke des alten Stabis ersichtlich. Ergo konnte der Stabi nicht richtig sitzen da normaler Weise die neuen Gummis die alten verdecken.


    Mit diesen Zuständen konnte ich absolut nicht leben. Da eine erneute Fahrt zu Christian auf Grund des unfahrbaren Zustandes nicht in Frage kam habe ich mich der Sache selbst angenommen.


    Auto aufgebockt


    Achse an den unten Querlenkern gesichert und die 6 nötigen Schrauben des Achsträgers zur Karosserie gelöst. Hier konnte ich bereits sehen, dass die Achse nicht abgelassen wurde da alle Schrauben unversehrt waren.


    Die Achse langsam ablassen so viel das man den Stabi nach vorne entnehmen könnte. Etwa 3-4 cm. Dies ist nötig da die vorderen Schrauben der Schellen, welche von oben auf den Stabi drücken durch die Karosserie verdeckt sind. Es handelt sich um einen Torx...Ergo kann man den nicht von der Seite greifen. Ich habe einen Ratschenringschlüssel verwendet, damit ging es richtig gut.


    Im Anschluss die Schellen oben lösen und die Schrauben entnehmen. Zugegeben, das ist eine übelste Fummlei. Meine Hände haben übelst gelitten.



    Auf der Fahrseite stört ein Kühlschlauch die Entnahme des Stabis nach vorn. Dieser muss aber nur samt Halterung (6er Nuss mit einer sehr langen Verlängerung) gelöst werden. Dieser Schlauch liegt übe der Schelle des oberen Stabis.
    Wenn alles gelöst ist kann man den Stabi nach vorn entnehmen. Vielleicht muss man etwas fummeln aber eigentlich geht es ganz leicht da genug Platz ist.



    Und da liegt das gute Stück.


    Ich habe dann die Gummis vom Stabi gezogen und traute meinen Augen nicht. Der aufvulkanisierte Gummi wurde nur grob runter geschnitten. Zum Teil standen da noch Nasen mit einer Höhe von einem Zentimenter. Jetzt war ich richtig sauer! Massive Werkzeugspuren, tief bis unter den Lack, ÖL USW. Rostschutz oder neuer Lack Fehlanzeige.




    Also habe ich das alles mal richtig sauber gemacht. Eine Arbeit von 10 Minuten.


    Blank:



    Neu lackiert:



    Jetzt erstmal trocken lassen, Beruhigungszigarette und Bier. Dabei habe ich mir die "neuen" Stabigummis genauer angeschaut und konnte diverse Druckstellen sehen, welche darauf hinweisen, dass das die Gummis verdreht und nicht in der dafür vorgesehenen Führung gesessen habe. Die darauffolgende Krafteinwirkung hat Druckstellen verursacht.



    Nun ging es an den Einbau. Alles in umgekehrter Reihenfolge. War nicht wirklich ein Akt, da die Achse durch Bolzen an den Schrauben geführt ist. Ich habe den Stabi ohne die Gummis eingezogen und die Gummis erst aufgesteckt als der Stabi in seiner Führung lag. Dabei kann man gut erfühlen ob die Gummis in Ihrer richtigen Position sind. Wenn es unten passt, dann passt es oben auch. Ich konnte sie nicht mehr bewegen, ergo müssen sie in Ihrer Führung sitzen. Die obere Schelle habe ich dann immer abwechselnd an beiden Schrauben angezogen um ein verdrehen zu vermeiden. Alles war in Position.


    Ein weiteres Indiz dafür, dass die Achse niemals unten war, zeigen die hinteren Schrauben des Trägers. Denn wer solche Schrauben an einer Achsen-Chassis Verbindung einbaut, der handelt grob fahrlässig. Ich habe alle 4 Schrauben bei Mercedes bestellt. Artikelnummer kann nachgereicht werden.
    Beim abholen noch der Hinweis vom Freundlichen:
    - kein Öl verwenden
    - jedes mal erneuern
    - 15€


    Die vorderen waren voll mit ÖL oder irgendwas. Die hinteren waren unberührt. Absolut vergammelt!



    Alles in allem hat mich die Geschichte fast einen ganzen Tag gekostet. Zusätzlich das neue Material, wie die Schrauben von dem Träger und von der Unterbodenverkleidung, ausserdem die Kosten für Hebebühne und Werkzeug.
    Jetzt habe ich endlich eine Totenstille im Auto. So leise, dass ich es kaum glauben kann. Sagenhaft! Das Auto liegt satt auf der Strasse, neigt sich kaum noch und fühlt sich um Welten sicherer an.


    Morgen geht das Auto noch zur Achsvermessung und dann sollte endlich mal wieder Ruhe sein, nach circa 12 Monaten wildes Teile tauschen und knapp 2000€ Kosten.
    Die Ursache habe ich nun selber gefunden.



    Ich werde das Geld für den verpfuschten Einbau der Stabigummis zurückfordern. Das war echt Pfuscherei in seiner höchsten Form. Ich erwarte auch kein Feedback, die Bilder sprechen für sich. Ich ziehe meine Konsequenzen aus dieser Aktion.


    Gruss
    Günni :undweg:


    Edith:Eine Danksagung für die "Anleitung" wäre vllt doch ganz cool. :streichel:
    Bei Fragen fragen.

  • Lade ich hoch wenn ich daheim bin. Sorry, hab die falschen Links eingefügt.


    Gruß
    Günni

  • Kopiert da keine Bearbeitung mehr möglich. Anbei die Bilder in voller Grösse. :)


    Edith: Funktioniert leider nicht in schöner Grösse. Weiss jemand warum? Hab alle bei Picload hochgeladen.


    Test:



    Salve miteinander.


    (Dieser Beitrag übt scharfe Kritik an den heiligen Hallen...)



    Wie bereits beschrieben habe ich enorme Schwierigkeiten mit der Vorderachse und nun zuletzt die Gummis vom Stabi in Orbahausen tauschen lassen.
    Als ich mein Auto vom Orba abgeholt habe, durfte ich es direkt auf einer 100km Überlandfahrt testen, leider mit sehr schlechtem Ergebnis. Das Poltern war lauter als vorher, das Fahrzeug wankt in die Kurve und ich hatte ständig das Gefühl, dass die Vorderachse ein Eigenleben führt, den Unebenheiten in alle Richtungen ausweicht anstatt diese zu dämpfen.


    Da bereits alle (die komplette Aufhängung inkl. Stossdämpfer etc.) Teile neu und wie vorher angesprochen von oberster Qualität waren, gingen mir die Ideen aus. Ich ging von einem Montagefehler aus. Also bin ich in meine andere Wohnung gefahren, dort in der Nähe angesiedelt, ein KfZ Meister mit Grube.Das Poltern und Schlagen war unerträglich! Im Pfändertunnel dachte ich, ich müsse in die Nothaltebucht fahren.


    Ich wollte das Fahrwerk im gespannten Zustand überprüfen. In der Werkstatt angekommen schaute ich mir mal alles genauer an.
    Ein Spiel in den äusseren Traggelenken wurde nicht festgestellt (Diagnose von Orba), jedoch an allen Traggelenken massive Werkzeugspuren inkl. dadurch hervorgerufener Defekte an den Gummimanschetten. Da war ich das erste mal richtig sauer!!! Die Bremsleitungen bzw. deren Kabel waren lose und nicht eingeklipst, von der vorderen Unterbodenabdeckung fehlten 2 Schrauben usw.








    Also haben der Meister und ich an allen Teilen den Hebel angesetzt, ohne Ergebnis. Wir lösten die Zugstreben vom Stabi und übten Druck von oben auf das Fahrwerk aus.


    Siehe da, kein Poltern mehr. Ergo muss es an dem Stabi (welcher ja zuletzt "ausgebaut" wurde) oder an den dazugehörigen Teilen liegen. Der Querlenker an dem die Zugstrebe und der Stabi befestigt sind, war keine 20 000km drin und in tadellosem Zustand, ebenso die Zugstreben und alles andere.


    Also schaute ich mir den Stabi genauer an. Von aussen konnte ich schon feststellen, dass dieser (in Fahrtrichtung) weiter recht als links durch seine Führung durchgesteckt wurde. Links hatte es 2 cm Luft, rechts garnicht. Mit einem verfahrbaren Heber habe ich dann das Fahrzeug angehoben. Der Stabi lag auf einmal auf dem vorderen Achsträger auf, man konnte auch bereits Scheuerspuren am Stabi von dem Träger erkennen.


    Der Meister meinte, dass der Stabi auf keinen Fall so richtig funktionieren kann, da dieser egal ob totes Teil oder nicht das restliche Fahrwerk verspannt. Zusätzlich konnte ich feststellen, dass die neuen Stabigummis ziemlich ungleichmäßig eingebaut wurden. Oben war ein 1cm grosser Spalt und sie schienen beidseitig nicht richtig zu sitzen.
    Auf meiner Rechnung stand Stabi aus und einbauen.
    Bei näherer Betrachtung der für den Ausbau notwendigen Schrauben stelle ich fest, dass nur die vorderen gelöst wurden (Werkseitige Markierung) um den Stabi selbst beweglich zu machen. Die Entnahme war so unmöglich! Also war der Stabi auch nicht draussen. Des Weiteren süffte es aus den Stabigummis fettig und ölig heraus. Stabigummis dürfen NICHT mit Fett oder Öl gleitfähig gemacht werden da diese dadurch weich werden und sich dementsprechend bald wieder verabschieden. Im Bild ist sind auch noch die Abdrücke des alten Stabis ersichtlich. Ergo konnte der Stabi nicht richtig sitzen da normaler Weise die neuen Gummis die alten verdecken.
    https://picload.org/view/dappo…ettigundversetzt.png.html


    Mit diesen Zuständen konnte ich absolut nicht leben. Da eine erneute Fahrt zu Christian auf Grund des unfahrbaren Zustandes nicht in Frage kam habe ich mich der Sache selbst angenommen.


    Auto aufgebockt


    Achse an den unten Querlenkern gesichert und die 6 nötigen Schrauben des Achsträgers zur Karosserie gelöst. Hier konnte ich bereits sehen, dass die Achse nicht abgelassen wurde da alle Schrauben unversehrt waren.


    Die Achse langsam ablassen so viel, dass man den Stabi nach vorne entnehmen könnte. Etwa 3-4 cm. Dies ist nötig da die vorderen Schrauben der Schellen, welche von oben auf den Stabi drücken durch die Karosserie verdeckt sind. Es handelt sich um einen Torx...Ergo kann man den nicht von der Seite greifen. Ich habe einen Ratschenringschlüssel verwendet, damit ging es richtig gut.


    Im Anschluss die Schellen oben lösen und die Schrauben entnehmen. Zugegeben, das ist eine übelste Fummlei. Meine Hände haben übelst gelitten.



    Auf der Fahrseite stört ein Kühlschlauch die Entnahme des Stabis nach vorn. Dieser muss aber nur samt Halterung (6er Nuss mit einer sehr langen Verlängerung) gelöst werden. Dieser Schlauch liegt übe der Schelle des oberen Stabis.
    Wenn alles gelöst ist kann man den Stabi nach vorn entnehmen. Vielleicht muss man etwas fummeln aber eigentlich geht es ganz leicht da genug Platz ist.



    Und da liegt das gute Stück.


    Ich habe dann die Gummis vom Stabi gezogen und traute meinen Augen nicht. Der aufvulkanisierte Gummi wurde nur grob runter geschnitten. Zum Teil standen da noch Nasen mit einer Höhe von einem Zentimenter. Jetzt war ich richtig sauer! Massive Werkzeugspuren, tief bis unter den Lack, ÖL USW. Rostschutz oder neuer Lack Fehlanzeige. Peinlich!





    Also habe ich das alles mal richtig sauber gemacht. Eine Arbeit von 10 Minuten.


    Blank:



    Neu lackiert:



    Jetzt erstmal trocken lassen, Beruhigungszigarette und Bier. Dabei habe ich mir die "neuen" Stabigummis genauer angeschaut und konnte diverse Druckstellen sehen, welche darauf hinweisen, dass das die Gummis verdreht und nicht in der dafür vorgesehenen Führung gesessen habe. Die darauffolgende Krafteinwirkung hat Druckstellen verursacht.



    Nun ging es an den Einbau. Alles in umgekehrter Reihenfolge. War nicht wirklich ein Akt, da die Achse durch Bolzen an den Schrauben geführt ist. Ich habe den Stabi ohne die Gummis eingezogen und die Gummis erst aufgesteckt als der Stabi in seiner Führung lag. Dabei kann man gut erfühlen ob die Gummis in Ihrer richtigen Position sind. Wenn es unten passt, dann passt es oben auch. Ich konnte sie nicht mehr bewegen, ergo müssen sie in Ihrer Führung sitzen. Die obere Schelle habe ich dann immer abwechselnd an beiden Schrauben angezogen um ein verdrehen zu vermeiden. Alles war in Position.


    Ein weiteres Indiz dafür, dass die Achse niemals unten war, zeigen die hinteren Schrauben des Trägers. Denn wer solche Schrauben an einer Achsen-Chassis Verbindung einbaut, der handelt grob fahrlässig. Ich habe alle 4 Schrauben bei Mercedes bestellt. Artikelnummer kann nachgereicht werden.
    Beim abholen noch der Hinweis vom Freundlichen:
    - kein Öl verwenden
    - jedes mal erneuern
    - 15€


    Die vorderen waren voll mit ÖL oder irgendwas. Die hinteren waren unberührt. Absolut vergammelt!



    Alles in allem hat mich die Geschichte fast einen ganzen Tag gekostet. Zusätzlich das neue Material, wie die Schrauben von dem Träger und von der Unterbodenverkleidung, ausserdem die Kosten für Hebebühne und Werkzeug.
    Jetzt habe ich endlich eine Totenstille im Auto. So leise, dass ich es kaum glauben kann. Sagenhaft! Das Auto liegt satt auf der Strasse, neigt sich kaum noch und fühlt sich um Welten sicherer an.


    Morgen geht das Auto noch zur Achsvermessung und dann sollte endlich mal wieder Ruhe sein, nach circa 12 Monaten wildes Teile tauschen und knapp 2000€ Kosten.
    Die Ursache habe ich nun selber gefunden.



    Ich werde das Geld für den verpfuschten Einbau der Stabigummis zurückfordern. Das war echt Pfuscherei in seiner höchsten Form. Ich erwarte auch kein Feedback, die Bilder sprechen für sich. Ich ziehe meine Konsequenzen aus dieser Aktion.


    Gruss
    Günni :undweg:


    Edith:Eine Danksagung für die "Anleitung" wäre vllt doch ganz cool. :streichel:
    Bei Fragen fragen.

  • Und was hätte das gebracht? Dass ich nochmal hinfahre, die angesprochenen Traggelenke tausche und nochmal drauf zahle, damit es danach immernoch nicht passt? Sicher nicht!
    Jedes Teil an der Vorderachse wurde auf dessen Diagnose hin getauscht, nie von selbst.


    Ich sage ganz ehrlich:
    Ich wurde vom Forum auf diese Werkstatt verwiesen also soll das Forum auch von dieser unterirdischen Leistung erfahren. Wer heutzutage nicht sauber schafft muss damit rechnen, dass er im Social Media angeprangert wird. Mir tut es auch leid und ich bin kein Fan von öffentlichen Steinigungen, aber der Umsatz von eingesamt über 3000€ in Orbahausen setzt ein gewisses Vertrauen voraus. Wie viel Geld mir davon erspart geblieben wäre vermag ich nicht zu beziffern.
    Privat werden wir auch noch miteinander reden, keine Sorge.


    Gruss
    Günni


    Anm: Ich kann die Bilder noch immer nicht in einer soliden Grösse hier einfügen.

  • jedoch an allen Traggelenken massive Werkzeugspuren inkl. dadurch hervorgerufener Defekte an den Gummimanschetten. Da war ich das erste mal richtig sauer!!! Die Bremsleitungen bzw. deren Kabel waren lose und nicht eingeklipst, von der vorderen Unterbodenabdeckung fehlten 2 Schrauben usw.



    Ich habe keine Traggelenke ausgebaut!




    Zusätzlich konnte ich feststellen, dass die neuen Stabigummis ziemlich ungleichmäßig eingebaut wurden. Oben war ein 1cm grosser Spalt und sie schienen beidseitig nicht richtig zu sitzen.
    Auf meiner Rechnung stand Stabi aus und einbauen.
    Bei näherer Betrachtung der für den Ausbau notwendigen Schrauben stelle ich fest, dass nur die vorderen gelöst wurden (Werkseitige Markierung) um den Stabi selbst beweglich zu machen. Die Entnahme war so unmöglich! Also war der Stabi auch nicht draussen. Des Weiteren süffte es aus den Stabigummis fettig und ölig heraus. Stabigummis dürfen NICHT mit Fett oder Öl gleitfähig gemacht werden da diese dadurch weich werden und sich dementsprechend bald wieder verabschieden. Im Bild ist sind auch noch die Abdrücke des alten Stabis ersichtlich. Ergo konnte der Stabi nicht richtig sitzen da normaler Weise die neuen Gummis die alten verdecken.


    Den Stabi habe ich nicht ausgebaut sondern die Vorderachse nur soweit abgelassen das ich an die Klemmung des Stabis gekommen bin.


    Das Fett welches ich verwende um Gummis einzubauen ist Silikon welches genau dafür da ist!!!


    Ich habe dann die Gummis vom Stabi gezogen und traute meinen Augen nicht. Der aufvulkanisierte Gummi wurde nur grob runter geschnitten. Zum Teil standen da noch Nasen mit einer Höhe von einem Zentimenter. Jetzt war ich richtig sauer! Massive Werkzeugspuren, tief bis unter den Lack, ÖL USW. Rostschutz oder neuer Lack Fehlanzeige.



    Werkzeugspuren? Ja klar ich habe den Aufvulkaniesierten Gummi zerschnitten und habe die Billigteile von dir eingebaut obwohl die Originalen Teile fest auf dem Stabi sind und vor allem aussen eine etwa 2mm dicke Schicht aus GFK haben



    Ein weiteres Indiz dafür, dass die Achse niemals unten war, zeigen die hinteren Schrauben des Trägers.



    Die schrauben waren nicht raus sondern ich habe die Achse abgesenkt und die Schrauben haben die Achse gehalten.



    Ich werde das Geld für den verpfuschten Einbau der Stabigummis zurückfordern. Das war echt Pfuscherei in seiner höchsten Form.



    Pfusch war es, ja. Ich habe gepfuscht indem ich mich von dir breitschlagen habe lassen deine Schrott Teile zu verbauen und nicht wie es von Mercedes vorgesehen ist einen neuen Stabi.



    Ich bin dir aber dankbar für das Feedback. OK es wöäre netter gewesen es mir direkt zu schreiben oder zu sagen um auch die Möglichkeit der Nachbesserung zu bekommen, aber gut.
    Durch die Erfahrung werde ich nie wieder mitgebrachte Teile montieren! Auch nicht aus sympatie zum Kunden.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Hallo Christian.


    Danke für dein Feedback auch wenn deine Aussagen haltlos sind. Der Vorwurf ich würde dir nur Billigschrott bringen entspricht absolut nicht der Wahrheit und rechtfertigt schon lange nicht so eine Art und Weise des Einbaus. Als Mechaniker solltest du stehts darauf bedacht sein, das Beste als Qualitätssicherungsmassnahme zu erreichen. Davon lebt ein Unternehmen egal ob gross oder klein. Vielleicht solltest du mal deine Schlagschraubermentalität ablegen und sauber mit einem Drehmomentschlüssel und den richtigen Werkzeugen schaffen schaffen. Ein Lager wird ausgespresst und nicht rausgemeisselt. Ich stand damals daneben als du es gemacht hast! Mit einer aufgesetzten Gabel auf dem Schlagschrauber. Daher kommen auch die Spuren. Du darfst es aber gern abstreiten, ich weiss was ich gesehen habe.


    Du verbaust Febi und ich nur Lemförder bzw. Teile von der ZF Sachs oder Bosch Gruppe. Wer ist wohl der Bessere Hersteller?


    Jedes verdammte Taxi hat diese Stabigummis verbaut, ohne Probleme. Teurer geht nicht! Die Gummis kosten nunmal nur 15-20€. Das Mercedes hier einen neuen Stabi vorsieht ist klar aber nicht zwingend notwenig, da der Gummi kaputt ist und nicht der Stabi.


    Des Weiteren habe ich Dich nicht darum gebeten die Teile zu verbauen, sondern dir einen Auftrag erteilt. Das heisst im Umkehrschluss, dass du genau das machen müsstet was ich jetzt gemacht habe.
    1. Stabi ausbauen
    2. Stabi restlos reinigen
    3. ENTFETTEN
    4. Stabi einbauen
    5. Stabi ausrichten
    6. korrekten Sitz der Gummis überprüfen


    Zum Silikon:


    Auch Silikon verändert den Reibgleitwert einer Oberfläche. Ich habe mich bei MB vergewissert: Die Gummis MÜSSEN trocken eingebaut werden. Wenn du es besser weisst bitte ich um eine Quelle.


    Zu den Werkzeugschäden:


    Seit ich das Auto fahre war es bezüglich der Vorderachse einzig und allein in deiner Werkstatt. Es kann natürlich sein, dass der "Billigschrott" von Lemförder schon so aus der Verpackung gekommen ist. Diesbezüglich werde ich Kontakt mit ZF aufnehmen und die Bilder einschicken. Die Qualitätslenkung des Konzerns wird sich freuen.


    Dass du keine mitgebrachten Teile mehr verbaust ist dein Ding. Ob diese Entscheidung deinem Cashflow und dem Betriebsergebnis zuträglich ist wird sich zeigen. Selbst solche Aufträge an denen du nur deinen utopischen Stundenlohn (" Stundensatz beträgt 47,50. - 56 Euro" - ich zahle 70€) verdienst bewirken eine Fixkostendegression. Du verdienst nur Geld oder finanzierst deine Kosten wenn deine Bühne belegt ist und du etwas abrechnen kannst. Deine Kunden werden dir weglaufen wenn sie das doppelte im Einkauf zahlen müssen.


    Im übrigen sind mir nun zusätzliche Kosten in Höhe von ca. 200€ entstanden. Das gleiche habe ich bei Dir bezahlt, mein Ergebnis kann sich aber deutlich besser sehen lassen auch MIT den "Schrottteilen". Meine Kontodaten schicke ich Dir per Email zu.


    @Forum:
    Wenn ich den Weg von Anfang an gekannt hätte, wäre die Arbeit in 2,5h erledigt gewesen. Mit dem richtigen Werkzeug absolut kein Hexenwerk. Ich werde nun vermutlich alles selber machen, da ich zum einen eine neue Werkstatt gefunden habe welche topografisch mit meiner 2. Wohnung vereinbar ist.


    - top ausgestattet
    - Support durch KfZ Meister
    - Star Diagnose
    - Klimagerät
    - riesige Grube mit einem auf Schienen geführten Hebeplattform
    - 3 Hebebühnen
    - ne super laute Musikanlage


    Der Stundensatz liegt bei ca. 18€ wenn man sich eine Bühne / Grube mieten möchte. Werkzeuge inklusive!


    Ich werde euch in diesem Thread auf dem Laufenden halten da ich mich nun endlich den Baustellen widmen kann dir mir schon eine ganze Weile auf den Sack gehen und ich das Thema Vorderachse vorerst abschliessen kann.


    Als nächstes steht an:


    - Hinterachssanierung
    - Lichtmaschine und WaPu tauschen
    - Bremsen revidieren
    - Bluetooth verbauen
    - Politur
    - Innenraum aufbereiten und Zierleisten folieren


    Gruss
    Günni


    Anbei nun ein paar Bilder in gross...Ich hoffe es funktioniert.









  • Und hier jetzt noch die Bilder wie es ausgesehen hat nachdem ich es selber gemacht habe:


    - Gummis runtergeschliffen
    - poliert
    - grundiert
    - lackiert
    - entfettet
    - eingebaut


    Funktioniert tadellos!!







  • Lieber Guenni,


    ich weiss, es geht mich ja nix an, und keiner hier weiß, ob Christian nun Mist gebaut hat (was ja mal vorkommen mag, auch in den besten "Familien"), oder ob Deine Schilderungen nicht der Wahrheit entsprechen, will ich Dir jetzt auch nicht unterstellen, ich kenne den Fall ja nicht! Das kann keiner hier aus dem Forum beurteilen, höchstens ein Gutachter nebst Anwalt, der/die hinzugezogen hätte werden können. Was aber hier passiert, ist - ob gerechtfertigt oder nicht - öffentliche Kritik an einer Person, und schlimmer, an einer Werkstatt, die als Existenzgrundlage dieser Person dient. Streit in die sozialen Medien zu tragen, wollten wir uns doch hier im Forum ersparen. Von dem was ich bislang gelesen und gehört habe, ist Christian immer 150 % in seiner Arbeit, und die (zumindest) Forumskunden war immer höchst zufrieden. Und noch mal, es geht hier um eine Existenz, da sich ja bekanntlich immer nur die (zumeist wenigen) schlechten Dinge über Dienstleister, Institutionen und auch Produkte herumsprechen. Du hättest - meiner Meinung nach -, die ich jetzt auch öffentlich kundtue, ganz zu Anfang privat mit Christian sprechen sollen, eine Einigung erzielen können (?), dann einen Gutachter dranlassen sollen, mit diesem dann zu einem Anwalt für das jeweoílige Streitrecht, und dann das ganze privat abwickeln müssen. Aber doch nicht hier im Forum!
    ---------------------
    Aber das sind nur meine 2 cent ...
    :winke:

  • Naja, da will ich auch mal meine persönliche Meinung kundtun. Christian weiss, dass ich Ihn schätze und ich schreibe hier trotzdem meine Meinung (auch wenn sie niemand interessiert)


    Wenn in einer Zeitung (und das Forum ist eine Art Zeitung) immer über die Leistungen des Papstes geschrieben wird, dann darf doch ein Leser dieser Zeitschrift seine Unzufriedenheit über den Papst wohl mit einem Leserbrief seine Unmut kundtun.


    Dass ein direktes Gespräch mit dem Papst wohl nichts bringt ist, zumindest jedem Katholiken, wohl klar.
    Nun ich habe Christian nie mit dem Papst verglichen denn das masse ich mir gar nicht an. ;)


    Gruss
    Hubi

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