Hallo Leute,
ich hab einen W210 mit dem R6 2,8l BJ 1996. Nun hab ich mein Radio an einen Hochtonverstärker angeschlossen und es Brummt.... Auf der Suche, was brummt bin ich auf das stark verschmutze 12V Netz aufmerksam geworden
(siehe http://rsp-design.de/datenablage/auto_1.jpg). Gemessen an der Radioversorgung. Wie würdet ihr weitersuchen? 8Vpp Störungen können ja nicht normal sein. Schaut das so evtl. aus wenn der LiMa-Reg. defekt ist?
Gruß Raphael
im pkw ist immer gleichspannung. musst den oszi anders einstellen.
und änder mal die y achse auf mehr spannung.
edit: gewisse einstreung ist normal.
Jonas, es geht ihm um die Darstellungen von Störungen im Auto, da ist die gemachte Einstellung absolut korrekt.
Das eine gewisse Einstreuung normal ist, ist auch klar, die Frage wie stark die Störungen maximal sein dürfen ist das was der TE wissen will.
(Ich hab keinen Plan was zulässig ist)
ja ok 
wusste nicht das im fahrzeug wechselspannung herscht 
Ja Jonas,
mann kann eben nicht alles wissen.
Ein Brummton im Radio resultiert nun mal fast immer von unsauberer Gleichspannung - und die lässt sich wunderbar auf dem Oszi nachweisen.
woher kommt sie ? 
Eine gewisse Brummspannung bleibt beim besten Gleichrichter immer übrig, es ist hier aber die Frage wie hoch die sein darf.
Die Lichtmaschine des Autos ist eine Drehstrom Lichtmaschine, die durch den Regler gesiebte Gleichspannung ausgibt.
aha
und was richtet die spannung ?
Der Lima Regler bzw dessen Gleichrichterdioden richten die von der Lima abgegebene Wechselspannung in eine Gleichspannung mit nur noch leichter Oberwelligkeit. Die Batterie sorgt dann auch nochmal für eine gewisse Dämpfung dieser Oberwelligkeit. Sollwerte kann ich dir aber auch keine geben, sory...
...ich könnte aber ne annäherungsformel zum errechnen der tolerierten brummspannung beisteuern...
interessant
...ich könnte aber ne annäherungsformel zum errechnen der tolerierten brummspannung beisteuern...
kann ich mit der auch den zulässigen Kontaktabstand der Batteriepole ausrechnen ?? 
Aber mal im Ernst, der Drehstrom der Lichtmaschine wird mittels Dioden gleichgerichtet
und der Regler ist zur Regelung der Erregungsspannung im Rotor.
Eine Siebung erfolgt in der Lima nicht
Der größte und wirkungsvollste "Kondensator" ist die Batterie,
also zuerst die Anschlüsse reinigen und mit etwas Polfett oder Vaseline (von mephisto`s A---handschuh) einfetten und anschrauben.
Dann Radiokontakte prüfen, sowie Masseanschlüsse Batterei zur Karosse und Motorblock zur Karosse.
Desweiteren sollte, wenn das Geräusch drehzahlabhängig ist in einer Fachwerkstatt die Lima geprüft werden.
viel Erfolg
mal ne dumme Frage vielleicht: Wo haste denn die Kabel der Endstufe langgelegt?
Also dieses Störsignal ist schon sehr komisch, das ist auf keinen fall normal. Die Schwingungen liegen ja im Bereich 7,5 GHz, die hört man wahrscheinlich eher net^^... die kleinen Unregelmäßigkeiten rechts und links würd ich dem Regler zuschreiben aber 8Vpp...? komische sache...
So Leute, ich habs 
Grund war eine Abgegammelte Masse vom Zigarettenanzünder und einem 5V USB Ladeadapter der dauerhaft darin Steckt. Das ding raus und alles ist okeh. Das Endstufenpfeifen war ein weiteres Problem, was auf defekte Chinchkabel zurückzuführen war. So einfach kann alles sein, wenn man es vorher wüsste wäre es nur 5 min Arbeit
Noch eine kleine Erklärung zu der Messung oben (für die die es interessiert):
Das Bordnetz ist primär ein Gleichspannungsnetz mit einer 12V Batterie. Nun kommt wie oben geschrieben der Strom aus einem Drehstromgenerator (Lichtmaschine). Nach dem Gleichrichten ergibt das eine Hügelige Spannung mit etwa 13,8V die man in x V Gleichspannung und y V Wechselspannung aufteilen kann. Je Mehr Stromspeichernde Elemente da sind und je besser diese reagieren können (Kabelwiderstände und Induktivitäten sowie Innenwiderstand der Elemente) umso kleiner wird der Wechselspannungsanteil.
Mit diesem Vorwissen kann man diverse Erscheinungen erklären:
1. folgender Aufbau: Stromabgriff mitten in dem Kabel von der Lima zur Batterie -> Die Spannung wird welliger da die Glättung mit mehr (Kabel)Widerstand als der Verbraucher angeschlossen ist.
2. Alte Batterie -> Hoher Innenwiderstand -> Mehr Störungen
3. Starker Verbraucher mit Stromschwankungen (Lüftermotor Gebläse 40A mit defekten Kohlen) -> Bringt Störungen in den Kabelbaum die die Batterie nicht puffern kann, weil sie elektrisch viel zu weit weg ist.
4. Strom immer direkt an der Batterie holen -> erspart Störungen und Ärger (Endstufen, Großverbraucher usw)
5. Radio bekommt wenig Strom von der Batterie -> wenig Spannungsabfall über der Zuleitung hier z.B. 0,5V, Verstärker bekommt viel Strom -> hoher Spannungsabfall (z.b. 1,5V). Nun fällt der Strom vereinfacht "gemittelt" auf Plus/Minus ab, was am radio eine um 0,25V angehobene Masse und am Verstärker um 0,75V angehobene Masse bedeutet. Liegen nun beide Signalmassen auf Gerätemasse fallen über dem Chinchkabel 0,5V ab. Dabei kann das Chinchkabel "wegbrennen". Daher haben gute Verstärker eine "hochohmige" Signalmasse.
usw.
6. Entstörelkos an die Quelle, dort sind die Kabellängen kurz und sie können schnell reagieren.
7. Elkos an der Endstufe "entstören" auch, da die Endstufe zwar Verbraucher ist kann sie dennoch eine Störquelle sein, in dem sie das Boardnetz im Basstakt runterreißen kann. Auch dagegen helfen Elkos. (Typ. Golffahrersyndrom -> flackernde Lampen im Basstakt).
3 und 4 war wohl mein Problem
Ich hoffe es war euch nicht zuviel und dennoch hinreichend genau. Bei weiteren Fragen einfach fragen 
LG Raphael
vielen dank für die rückmeldung !
kleine ursache , grosse wirkung...
ist wie ein loch im kondom ; sieht man auch nicht...und die konsequenz ist auch ne grosse ! 
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