Folie statt Lack ... unentdeckter Rost ohne Sauerstoff ungefährlich ?

  • Ahoi Rostbekämpfer,


    nachdem ich gerade wieder paar kleine Stellen Blasenbildung an den Radläufen entdeckt habe, stellte sich mir oben die Themenfrage. Wenn man nun statt dauerndem Nachlackieren einfach das ganze Auto mit neuer, schwarzer Folie bezieht, müsste doch das Rost Thema lange Pause haben. Angeblich rostet ja nix weiter ohne Sauerstoff. Der wäre unter einer Folie nicht vorhanden. So ganz glaubt mein Bauchgefühl die Sache nicht. Ich würde ein Mittagessen bei Mc Donalds drauf wetten, dass es unter der Folie weitergammelt.


    Hat wer davon Ahnung, oder es sogar schonmal gemacht ? Ich bin die dauernden Fertan Aktionen nach dem blankmachen, das 2 Tage warten und den Lackaufbau an immer kleinen Stellen echt mal leid. Hier bieten sie Folierung an für 1300.- Mücken. Der eine mal mehr, der andere mal weniger. Was passiert mit dem Erfinder des hinterhältigen Rostes, der Baureihe 210 ? :winke:

  • Gleich mal zu deinem Mittagessen bei McDoof, dass es unter der Folie weiter gammelt ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Wenn der grundstein einmal gelegt ist...


    Gerade an den Radläufen müsstest du ja die Folie um die Ecke kleben, ob dass hält? Selbst dann denke ich dass es an den Kanten Luft und Feuchtigkeit zieht.


    Auf einer Fläche ist das immer gut und schön, aber solche Stellen??!


    vG


    "Ich hätte gern ein 6,3 oder 5,5 Liter Auto",
    "So viel verbraucht meiner auch" ,
    "Der dann nicht..." :]

  • Ich hatte kurz nach Kauf meines s210 auch dieses Problem.......


    Alle Radhausschalen rausgenommen, ordentlich gereinigt. Unmengen an Fluidfilm versenkt und die komplette Kante dick
    mit PERMA FILM ( schwarz ) eingestrichen ( Von innen und außen ) , seit dem tut sich da garnichts mehr mit der braunen Pest :)
    Hat aber für mich echt Überwindung gekostet die ganze Sichtbare Kante einzulassen, is mir aber angenehmer als immer
    wiederkehrende Bläschenbildung. Ich denke auch mit Folie erreichst da nicht viel bis gar nichts......


    Gruß




    stefan :winke:

  • Die Folie ist Luftdurchlässig ...

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Der Einwand von Orba ist gar nicht so von der Hand zu weisen. Man müsste in dem Fall wirklich mal Prüfen bzw. Nachfragen wie diffusionsdicht die Folie ist die es zu verwenden gilt.


    "Ich hätte gern ein 6,3 oder 5,5 Liter Auto",
    "So viel verbraucht meiner auch" ,
    "Der dann nicht..." :]

  • habe ich auch mit Interesse gelesen und gestaunt natürlich. Warten wir mal ab, ob die Lack Fachleute vom Schlage eines Ratko hier mitlesen und auch schon Erfahrungen haben damit. Angeboten wird es einem ja an zig verschiedenen Stellen in der grossen Stadt. Nur nutzt es ja nüscht, wenn die braune Pest drunter weitergammelt und nach paar Monaten --oder eher-- das gleiche Problem wie vor der Folierung auftaucht. Weil ich absolut keine Ahnung habe von diesem Thema, stelle ich ja die Frage an die Fachleute hier. Wie man ansonsten Radläufe und - falze konserviert, weiss ich aber schon

  • Ich habe vor langer Zeit eine Ausbildung zum Trimm Line Profi bei 3M gemacht.
    Da wurde uns beigebracht das die Folien Luft diffundieren lassen und von daher Verklebungen auf Glas etwa zwei Wochen brauchen bis sie ihre volle Festigkeit erreichen.


    Kleine Luftblasen die auf großen Glasflächen fast nicht zu vermeiden sind verschwinden tatsächlich in diesen zwei Wochen vollständig. (Klein bedeutet in diesem Falle etwa ein bis zwei millimeter große Blasen)



    Die genauen technischen Ifos wie viel Luft durch die Folie geht wird euch sicher jemand von der Technik bei 3M sagen können.





    Edit: Nicht umsonst sagen alle "Beleber" das der Lack ohne jeden Rost sein muss ...

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  • jau, denke auch, dass das bei Tönungsfolien für Scheiben so gemacht wird, da es schlau ist. Vermute aber, bei den grossen Flächen beim Auto aussen, sind andere Folien am Start. Erstaunlich war nur in 2 Fällen der Festpreis, den man mir nannte, ohne das Auto zu kennen, oder sich nach evtl Lackschäden erkundigt hätte. Riecht ja dann ein bissel unseriös. Einer der Anbieter ist ein örtlicher Lackierer, der uns schonmal einen Kleinwagen komplett lackiert hat. Einwandfreie Arbeit war das seinerzeit, Preis war auch okay. Also eigentlich ein seriöser Lackiererbetrieb...

  • Ich rede nicht von Tönungsfolien sondern von Folien für die Fahrzeugbeschriftung.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Du wirst es nicht Glauben, aber viele Menschen kleben sich ihre Werbung lieber aufs Glas aus Angst das der Lack Farbveränderungen bekommt :)



    (Vor allem bei Firmenlieferwagen habe ich oft die hinteren Seitenscheiben Vollflächig zu geklebt und dann die Werbung oben drauf gemacht)

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  • vollkommen wurst , welche diffusions-permeabilität die folien verschiedener anbieter haben ;


    es rostet definitiv und da bedarf es gar keiner atmosphärischen luft von aussen.


    per se denkt man bei rost immer an die reaktion wasser/sauerstoff ; ist aber zu eng gedacht !


    das zauberwort ist "redoxreaktion" ; (elektronenaufnahme/abgabe im kontext zweier werkstoffe )


    für die streber empfehle ich die lektüre des themas "lewis-säure-base-konzept"


    - der lack und dessen unebenheit bietet genug potential für oxidationen

  • nach welcher Formel also gehen Hersteller wie Perma Film, oder Mike Sanders und andere Anbieter vor ? Ich dachte, Sauerstoffausschluss. Bei Fertan wird die Rostschicht in Tannin umgewandelt, welches so ja nicht mehr rosten kann. Sind in Mike Sanders Fett Chemikalien, die den von Dir geschilderten Vorgang aufhalten ? Theoretisch müsste man die Karre ja nur mit Fertan einpinseln und dann folieren. :) Leider wird die Folie darauf kaum haften, solange es flüssig ist. Im Klartext heisst das: wenn ich einen 210 foliert sehe, ist es nur eine Zeitfrage, wann es drunter blüht ? Ausser er hat ne Zulassung auf Sizilien, oder in Californien

  • Mike Sanders gibt auch nur ne Haltbarkeit von 10 Jahren an.


    Das Fett verzögert die Korrosion, aber kann sie nicht aufhalten.

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  • Ausser er hat ne Zulassung auf Sizilien, oder in Californien




    ... und da gibt es das Salz aus dem Meer.



    Mit der Unterschrift unter den Kaufvertrag hast du bestätigt das du der Umwandlung deines Fahrzeuges in einen großen Haufen Rost zustimmst.

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  • ... und da gibt es das Salz aus dem Meer.



    Mit der Unterschrift unter den Kaufvertrag hast du bestätigt das du der Umwandlung deines Fahrzeuges in einen großen Haufen Rost zustimmst.



    Dafür braucht er wohl weniger in Sizilien oder Californien zugelassen sein....


    Schland reicht dafür wohl allemal :undweg:

  • Theoretisch müsste man die Karre ja nur mit Fertan einpinseln und dann folieren. :)



    nee,nee...


    ob nun fertan auf basis von tanninen oder die alten klassiker mit chromaten ; per se arbeiten alle nach dem prinzip der umwandlung von eisen-oxid in eisen-phosphat


    - im falle von tannin-basen sind diese sogar wasserlöslich !


    nach gleichem prinzip funktioniert das rostlösen auch mit cola , denn die enthält ja auch auch phosphorsäure.


    wir haben ja im mai ja ein rost-event mit vier fahrzeugen ( mein 210er,mayas 180er,der 180er ihrer schwester , sowie der hier vorgestellt E220cdi ) !!!


    ich werd bebildern und dann mal pelox RE und dEOX gel ausprobieren ; ist mir wärmstens ans herze gelegt worden und soll effektiver sein als fertan

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