Mei Diva2 und Reparaturberichte

Du schreibst es, wirtschaftlich gesehen, hätte ich die Diva nach Afrika schicken müssen, einen 211er kaufen und erneut Wartungsstau abarbeiten dürfen. Ich weiss was ich man meiner Diva habe, es besteht absoluter Handlungsbedarf was Rostprävention angeht, alles noch in den Griff zu bekommen, aber es muss jetzt gehandelt werden. Sobald die HA umgebaut, Hydraulik sowie Bremsleitungen getauscht sind wird der Unterboden entrostet und mit Owatrol getränkt sowie nach dem Austrocknen in Grau lackiert. Dann habe ich ein paar Jahre ruhe.

Nächstes Jahr dann zwei neue Kotflügel und Aussenoptik, selbst lackieren, oder teil lackieren, ich weiss es noch nicht. Habe die Idee gehegt die Diva in Hammerschlag Optik, Hochglanz zu lacken.... da ich aber eher ein unauffälliges Auto haben möchte, nach einem Gespräch mit Steffl wieder verworfen....

Wäre doch mal ein Work shop "Entrostung leicht und richtig, wie ? " angebracht. Ich war immer der Meinung Kalle, Du hättest deinen Wagen von Unten, mehr zum Motorraum gehend, mit Owatrol behandelt und dieses dann lackiert. Bin bereit einigen Aufwand zu treiben, will aber nicht schon mit der Wahl des Mittels falsch liegen.

Hmm, jetzt bin ich aber sprachlos, habe mit Brunox vor drei Jahren eine Stelle behandelt, danach angeschliffen, Grundierung drauf und Lack, hält bis heute, kein Rost mehr.

Jup, da ich der Ansicht war, dass Du damit Querträger und Längsträger behandelt hast, ich denke ich habe das verwäxelt.

Ihr habt es mitbekommen, der Narr un sei Diva waren am Scheibenrand... was für eine Aktion. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, das sämtliche Leitungen, ob Hydraulik oder Bremse komplett ab dem Knick des Unterboden, Boden für Hilfsrahmen absolut desolat waren. Vor ein paar Wochen wurden Bilder von Leitungen in´s Forum eingestellt, welche angeblich defekt waren, den Grund für eine Schlachtung lieferten, der Tüv angezweifelt wurde. Im Gegensatz zu den Meinigen, waren die noch jungfräulich schön.

Ich denke es bedarf keiner grossen Worte, die müssen komplett ausgetauscht werden.

Bei weiterer Insichtnahme stellte sich heraus, die Federn an der HA waren auch defekt, also beschlossen wir, der gesamte Hilfsrahmen der HA muss raus, ansonsten ist es nur schwer möglich die Leitungen komplett zu tauschen.

Der Ausbau des Hilfsrahmen ergab bis auf einen Zapfen, der sich weigerte den Rahmen frei zu geben, keinerlei grössere Problem, ein Schlaghammer, sowie Stemmeisen, zwang die Verbindung Zapfen, Tonnenlager aufzugeben. Als dann der Hilfsrahmen auf dem Tisch lag, offenbarte sich die nächste Baustelle, alle vier Tonnenlager defekt, na super, es bahnte sich der Supergau an.

Mit viel Gewalt und einigen Flüchen, sowie Wolle Petry " Hölle, Hölle " gabe auch diese zeitig auf. Da Orba super ausgestattet ist, waren natürlich originale DB Ersatz Tonnenlager griffbereit, vorher jedoch wurde der Hilfsrahmen sämtlicher Streben entledigt, die im übrigen fast alle einen Schaden in den Lagerbuchsen vorwiesen. Ok, das war zu erwarten, daher hatte ich einen Strebensatz im Vorfeld geordert.

Nun wurde der Rahmen vom Rost befreit, der sich nicht als problematisch herausstellt, alle Schweissnähte, Verbindungen waren nur von Oberflächenrost befallen.

Während ich den HA Rahmen strich kämpfte Christian mit den einzufügenden neuen Leitungen, CuNiFer 5mm für Bremse, 6mm für Hydraulik.

Dies geschah am Montag, sowie teilweise am Dienstag... Fortsetzung folgt sogleich....

Nun folgt Teil zwei des Gorilla Works...

vorab wurde zwischen den im ersten Teil ausgeführten Arbeiten die Klimaanlage überprüft, Kondensator defekt, ebenso die Federn der VA, schnell wurde Ersatz geordert, welcher dann auch zeitnah geliefert wurde.
Nun ging es weiter, Leitungen, verlegen der neuen Leitungen, Bremse wie Hydraulik, das einige Verbindungen am Niveauregler sich weigerten aufzugehen will ich noch erwähnen, die bedenken einen neuen Niveauregler ordern zu müssen wuchsen, aber das Schlitzohr Christian rettete den alten Regler und zeigte den rund gewordenen Verschraubungen den Mittelfinger.

Der neue Kondensator wurde auch verbaut und angeschlossen, der Trockner wurde auch getauscht.

der alte Kompressor.

neue Nebelscheinwerfer.

Es ist geschafft, mit viel Spass, teilweise Verzweiflung, Ratlosigkeit steht die Diva am Mittwoch Nachmittag wieder auf ihren eigenen Beinen. Einen Einbaubericht erspare ich mir, ist ja klar, dass alles wieder eingebaut werden musste. Ich habe jetzt eine hochbeinige Diva, mit dem Auspuff bleibe ich mit Sicherheit nicht mehr hängen. Ach ja, die komplette Auspuffanlage haben wir auch überarbeitet, die Verspannungen herausgenommen, so dass sie an der Verbindung zum Turbo wieder dicht ist.

leider war es nicht möglich einen kurzfristigen Termin zur Einstellung der Spur zu bekommen, somit haben wir nach mehreren Probefahrten, bei denen sich ein Nach-Schaukeln des Hecks nach schnellen Lenkbewegungen ergab, so gut wie möglich durch einstellen des Sturzes abgeschwächt. Ich habe am nächsten Do einen Termin zum einstellen, versuche aber einen Früheren hier in der Nähe zu bekommen.

Ach ja, eine Arbeit lag uns noch sehr am Herzen....die abgenagte Dachantenne....nun hat mein Diva einen Summit.... eine schwarze Antennenspitze die absolut dicht ist....

Zum Abschluss möchte ich schreiben, es hat Spass gemacht, mit Christian zu arbeiten, auch wenn die Reparatur völlig aus dem Rahmen lief, zeitlich wie finanziell, dies war so nicht geplant. Christian gab sich viel Mühe, alle noch notwendige E Teile zeitnah zu beorgen, was wunderbar klappte. Nun ist mei Diva bereit für den Tüv. Vorher werde ich den U-Boden noch mit Brunox und dann mit Seilfett behandeln.

Ach möchte ich mich ganz herzlich bei Bea bedanken, die mich verpflegte und ein Gästebett zur Verfügung stellte. Ja, Orbahausen ist eine Reise wert, hier wird ordentlich gearbeitet und grosse Probleme ohne viel Worte erledigt.

Boa Ey... wie Dragan un Alder zu sagen pflegen.... was wirklich eine super Unterstützung darstellt war Axels Mukke, nicht aufdringlich, gut zusammengestellt, es hat gepasst zu der Arbeit...