M271 Leistungsverlust, gehe von defekten Ventilen aus

  • Hast Du die Möglichkeit dass Du mal mit einem Endoskop in den Motor schauen kannst? Also Einspritzdüse raus und da durchs Loch reinschauen?

  • Ergänzung, bei 3000 läuft der Motor kurz gegen einen Widerstand an und dann setzt der auch die MKL bzw. nimmt kurz schlecht und ruckelig Gas an, schafft man es den über die schwelle zu bekommen, zieht der wie hulle, schön kraftvoll hoch. Ich lade gerade zwei Videos hoch, da kann man sich das anschauen und vielleicht besser beurteilen.


    Ich hab auch eine kurze Fahrt ohne den Öldeckel gemacht, wenn der nicht drauf ist läuft der Motor fast normal und ruckelt in dem Bereich fast gar nicht. Da muss man sich schon mehr bemühen um die MKL an zu bekommen.

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hier das erste Video. Wenn man die DZM-Nadel mal genau beobachtet, bei zügigem hochdrehen im Leerlauf bleibt die bei rund 3000 Touren kurz hängen und dann dreht der Motor weiter.

  • Irgendwelche Ideen? Ja, ich weiß hier im forum ist dieser Motor praktisch unbekannt, aber vielleicht hat ja doch einer eine gute Idee.

    Ich hab immer noch das Abgas in der Zylinderkopfhaube und das bollern wie im Video. So eine sche...
    Vielleicht doch Ventil defekt?

    Wir haben ja schon am Telefon drüber gesprochen, wenn ein Ventil defekt wäre ( also nicht richtig schließt) gelangen ja trozdem keine Abgase "in die Zylinderkopfhaube". Dann wäre ja nur der Abgaskanal in den Krümmer hinein undicht.


    Ich vermute es ist die ZKD. Wenn da ein Ölkanal zum Brennraum hin undicht wäre, erklärt das:


    A- deinen hohen Ölverbrauch, da das Öl was in den Brennraum gelang ja verbrannt wird


    und


    B- Den Überdruck im Motorinneren, da im Arbeitstakt ja Druck und Abgase durch die undichte Stelle in den Ölkanal gepresst werden.


    Hoffe hab das halbwegs verständlich geschrieben :)

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hier noch ein weiteres Video von heute, nach dem ich die Schläuche getauscht hatte.

  • Eine Frage, das AGR Ventil ist auch über ein Rohr an das Kurbelgehäuse angeflanscht, kann das vielleicht auch einen defekt haben und deshalb kommt diese Sache zum Vorschein?

  • Wenn das AGR defekt ist springt der Wagen, bei gleichbleibender Geschwindigkeit, wie ein Kaninchen.


    Leg das Ding einfach lahm. Merkt eh keiner.

  • Morgen bau ich das AGR aus und schau mir das genauer an.
    Stefan meinte auch noch ich soll testweise den alten LMM der auch bis zum Ausbau einwandfrei funktioniert hat einbauen und schauen obs dann weg ist. Den alten LMM hab ich nur vorsorglich ausgetauscht gehabt.


    Edit: Vielleicht noch ein Hinweis. Der Wagen läuft seit einiger Zeit auch keine Vmax mehr. Spätestens bei 190 / 200 ist schluss. Bis dahin fährt er eigentlich ganz passabel, aber irgendwie kenn ich den anders. Die 220 hat der eigentlich immer für seine Leistung recht zügig und nicht so quälen zäh, als wenn er gegen einen inneren Widerstand ankämpfen muss erreicht. 8|

    Viele Grüße
    :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von E.D. ()

  • Heureka! Ich habe den Fehler, ein Zündmodul sieht ziemlich mitgenommen und verölt aus. Nach dem ich es gereinigt habe und die Kontaktfeder gesäubert habe - werde die noch abschmirgeln und neue Kerzen verbauen - lief der Motor wieder sauber bis auf minimalste sporadische Aussetzter bei rund 3000 U-min, was sich durch leichtes Zupfen bemerkbar macht. Wenn das abschmirgeln der Kontaktfeder am Zündmodul nix bringt kauf ich mir ein neues.


    Das der Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung fertig war hat man ja gesehen, da wäre ein Tauschen sowieso nötig gewesen. Die alten Einspritzdüsen sehen im Vergleich zu den neuen auch arg zugesetzt aus, bei einer sind zwei von vier Einspritzlöchern mit einer Kruste zu bei einer weiteren ist eines zu, von daher war´s sicher auch nicht verkehrt die zu erneuern. Vom Gefühl her läuft der nun fast wieder wie früher, als er noch ganz frisch war - spätestens wenn ich das mit dem Zündmodul erledigt habe.



    Hier nun ein paar Bilder dazu:



    So sehen drei Zündmodule wenn man den Kerzenstecker entfernt hat aus, sauber und völlig intakt



    So sehen drei der vier Kerzen aus. Meiner Meinung nach völlig in Ordnung



    So sieht das Zündmodul vom hinteren Zylinder - wohl Zylinder 1 - aus. Ziemlich verölt, irgendeine braune (wohl Öl) eingebackene Schicht auf der Feder



    So sieht die Kerze dazu aus.



    Der hinterste Kerzenschacht aus dem ich die geholt habe



    Der hinterste Kerzenschacht im Detail



    Das Modul trockengelegt, alles abgeputzt so weit es ging und die Feder etwas gereinigt.
    Leider hab ich gerade kein Schmirgel zur Hand, dann rubbel ich die Feder noch mal gründlich ab. Hoffentlich ist es dann gut, ansonsten kauf ich mir ein neues Modul.



    Dieses Modul war vor dem Steuerkettenwechsel übrigens ganz vorn, da wo auch der Öl-Einfülldeckel ist. Ich hatte das zwar vordem Einbau, wie auch die Kerzen, damals vom Öl befreit und gereinigt, aber anscheinend steckt in dem Modul selbst noch genug drin. Leider ist das halt bei dem Motor so blöd gemacht, wenn man Öl nachkippen muss - bei meinem 1l auf rund 13.000 - 15.000 km bislang - dann läuft halt leider das was danaben suppt immer voll in den Kerzenschacht.


    Eigentlich war die Kontrolle der Kerzen und der Module heute nur so pro Forma angedacht, weil ich überzeugt war das die nix haben können, weil die alle noch nicht sehr alt sind. So kann man sich täuschen. Trotzdem belibt der M271 ein Konstrukt, ein sehr empfindliches.

    Viele Grüße
    :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von E.D. ()

  • Ja, hat der Freundliche u.a. auch erwähnt. Fehler war ja Zündung, Zylinder 1, Kat-schädigend. Aber unter dem Fehler werden bei dem Motor viele Quellen abgelegt, da fällt Einspritzung, Zündkerzen, Zündmodule und auch der Schlauch von der Teillast- / Kurbelgehäuseentlüftung drunter. Ich bin halt echt davon ausgegangen, dass nicht sein kann, was nun doch ist, weil die Zündmodule frisch sind / waren.

  • Schau mal ob der Kat zu ist, gab es da auch öfters.


    Sonst sieht es für mich auch eher nach einem mechanischen schaden aus, Kopfdichtung o.ä


    Hast du mal mit meinem anderen M271 verglichen bezüglich des Kurbelgehäusedruckes ?

  • Es wäre sicherlich hilfreich beim Öl nachfüllen einen Trichter zu benutzen wenn das so ist das immer was in den Kerzenschacht läuft, dann wäre das Prob gelöst.

  • Vielleicht man ein Feedback zu dem Thema hier.


    Also seit einigen Wochen fuktioniert der Motor wieder hervorragend. Das Abschalten den Zylinder kommt, wie ich über die SD herausfinden konnte, bei 3609 U/min - dieser Wert lässt sich via SD herauf und herab setzen. Ab dem Moment wird dann defintiv die Einspritzung und Zündung Zylinderselektiv abgeschaltet, je nach dem welcher einen möglichen Fehler hat.


    Darüber hinaus kann man sagen, regelmäßig die Zündkerzen wechseln und zwar deutlich früher als es der Wartungsplan hergibt. Die Zündmodule sind ebenfalls so ein punkt dem man letztlich nachsagen muss, spätestens nach 200.000 km oder bei viel Kurzstrecke / Stadtverkehr auch früher, sollte man die Dinger gegen neue ersetzen. Ganz egal ob die augenscheinlich noch gut funktionieren. Der Schlauch für die Teillastentlüftung sollte bei dem Motor auch pauschal eher früher als später ersetzt werden, ein kostengünstiges Teil was aber für gut ärger sorgen kann. Ich werde den in zwei Jahren bei meinem Fahrzeug in jedem Fall pauschal ersetzen, ob das Teil nun augenscheinlich noch gut ist oder nicht ist unerheblich.


    Die Einspritzdüsen sehen nach rund 250.000 km auch nicht mehr so toll aus. Natürlich kann man die spülen und grundreinigen, damit sollte es eigentlich wieder gut sein - empfehlenswert in jedem Fall - in meinem Fall hab ich halt neuwertige gebrauchte für einen sehr schmalen Taler erwerben können und dementsprechend neue rein gemacht.
    Auch zu empfehlen, nach dem ganzen Aktion hier, ist jedenfalls bei dem Motor alle paar Jahre pauschal im Frischluftpfad alle Dichtungen zu erneuern, auch das verbessert spürbar den Lauf und senkt den Verbrauch.


    Letztlich haben wir via SD noch eine Urinitialisierung gemacht und ich den Wagen danach sozusagen neu "eingefahren". Ergebnis ist, das der sich kräftiger anfühlt und so sparsam ist wie früher, als ich den mit 40.000 km auf der Uhr erworben habe. Nun sind bei normaler zügiger Fahrweise Verbräuche nach Tankrechnung von 7,5 - 7,9 l üblich, statt wie davor 10 - 11l. Die V/max erreicht er auch wieder bzw. geht mit einigem Anlauf auch wiedr auf die 230 die mit dem Kompikit halt geboten werden.

  • Dank dir für das Feedback und weiterhin viel Spaß mit dem Wagen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!