Unregelmäßiges Lenkrad rubbeln bei 90-100km/h

  • Dieses blöde "Death Wobblen" habe ich ab 160 km/h auch, ist unabhängig von Bereifung, Stossdämpfer Vorne und Hinterachsstreben Hinten, können auch die Topflager des Hinterachsrahmen sein, ebenso kommen Motorlager, Getriebelager sowie Hardyscheiben in die Auswahl. Im Prinzip wie Sprinter, alles erneuern... was anderes hilft nicht.


    Es ist wie " Nord280 " schrieb, ein Zusammenspiel von Kleinen, aber vielen Defekten an den Achsen, die sich gegenseitig aufschaukeln.

    Grüsse Karsten


    Ich respektiere Meinungen, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt...... (Wilson Mizner)

    3 Mal editiert, zuletzt von Datong ()

  • Death Wobble klingt echt mies. Kann ich glatt froh sein, dass das bei mir "nur" gelegentlich bei 90-100 auftritt. 160 cruisen damit klingt echt mies :streichel:
    Immerhin habe ich den halben Reparaturweg ja schon hinter mir. Hatte als größeres Projekt den Antriebsstrang diesen Sommer gemacht und insgesamt durch selbstmachen viel gespart und viel gelernt (WIS sei dank):

    • Hardys neu
    • Getriebelager neu
    • Kardanwellen-Mittellager neu (muss ich jedoch nochmal machen, weil ich das Lager beim Einbau beschädigt hab. Pfeift jetzt bei 40-55 wie ne Turbine.)
    • Ein defektes vordes Topflager Beifahrerseite (komplett trocken) am Hinterachsschemel neu, das auf der anderen Seite krieg ich nicht, weil sich der Achsschemel einfach partout auf der Fahrerseite nicht weit genug absenken lässt :| (Hat da jemand n Tipp?)
    • Haufenweise Rostvorsorge, Schutzbleche haben alle neue Schrauben erhalten wegen Rost.
    • Auspufflagerungen komplett neu weil bröselig.
    • Und noch mehr Zeugs.

    Bremsflüssigkeit und Schläuche sind jetzt übrigens erneuert worden (so was lass ich machen. Ist mir zu heiß.). Aber die roten lasse ich für nichts weiteres mehr dran. Die haben mir die Räder mit dem Druckluftschrauber draufgemacht oder so. Durfte erst einmal nochmal alle Räder lockern und neu mit Drehmoment anziehen. Unfassbar fest waren die. Die vorderen Räder haben's irgendwo bei 170NM festgeknallt, wenn ich meinem Drehmoment das glauben kann. 8| :radab: Hoffentlich hat's die Scheiben nicht verzogen.


    Dann kommt jetzt dran:
    - Vorne Spurstangenköpfe
    - Vorne Traggelenke
    - Achsvermessung danach


    Wenn das nicht hilft, sind neue Dämpfer dran. Da muss ich aber erst aufs nächste Gehalt warten.

  • Also späte Rückmeldung, aber es ist endlich vollbracht. Was war's? Ganz genau weiß ich es nicht.


    Ich habe mittels Grube getauscht:

    • Spurstangenköpfe
    • Innere Spurstangen beidseitig
    • Stoßdämpfer vorne, da die alten nach 17 Jahren irgendwie überfällig waren

    Kontrolliert habe ich (ohne Auffälligkeiten) nach Mercedes-Anleitung:

    • Untere und obere Querlenker komplett
    • Stabistangen-Zustand
    • Lenkradspiel am Lenkgetriebe

    Nach Einbau der Spurstangen habe ich vermessen lassen. Das Protokoll ist etwas eigenartig, da weniger die Spur als vielmehr der Sturz außerhalb der Toleranz lag. Hinten war der Sturz einseitig außerhalb der Toleranz. Ansonsten mussten eigentlich alle Einstellungen korrigiert werden, da nicht mehr in Ordnung, wenn auch noch innerhalb der Toleranz. 80€ kostet der Spaß hier im Süden Deutschlands... :(


    Jedenfalls ist das Death Wobble Problem gelöst! So gut wie, jedenfalls. Wenn ich genau hinfühle, merke ich es noch im Lenkrad gaaaaaanz leicht, tendenziell im Einbildungsbereich :D Naja, perfekt wird so etwas bei dem Alter sicher nicht mehr, da müsste ich noch den unteren Querlenker beidseitig tauschen. Die beiden rosten schon innerlich und die Gummis haben's auch schon mal besser gehabt. Mal schaun, wann man dafür Zeit findet.
    Als "lessons learned" nehme ich mit: Teile ERST im EPC nachschlagen und mit der Nummer auf Vergleichsnummern-Jagd im Netz gehen. Und: Stets den EPC-Preis im Hinterkopf behalten. Gelegentlich ist das Internet-Teil kaum billiger als beim :).
    Falls irgendwann jemand diesen alten Thread ausgräbt:
    Geschwindigkeits-abhängiges Rubbeln ohne Bremsen und mit gewuchteten Rädern ist ein Frequenz-Effekt durch zu viel Spiel irgendwo in der Spurführung. Von billig nach teuer tauschen, also erst wuchten, dann Spurstangenköpfe (und innere, wenn man schon einmal dabei ist - geht total leicht mit nem 36er und nem 27er Maul). Und wenn man die macht, nach Anleitung das Spiel der einzelnen Lager prüfen. Fällt eines dabei auf -> tauschen vor dem Vermessen. Uralt-Dämpfer *können* einen Effekt haben, denke ich. Aber nur verstärkender Natur. Naja und wenn man dann noch nicht den Schuldigen gefunden hat, wird es eh teuer... (Querlenker oben, dann unten, Radlager-Spiel testen = Schleifgeräusche prüfen, DANN Austausch vom Lenkgetriebe = TEUER)
    Vielen Dank für die Tipps und Hinweise! :winke:

  • Danke für die Rückmeldung was du alles gemacht hast und schön das es jetzt quasi weg ist.

  • Nachtrag Nr.2:
    Ich denke, ich bin mir jetzt sicher, woher das restliche rubbeln kommt: Ich habe mir nun doch eine Messuhr bei ibähh geholt. Da die Bremsscheiben rubbelten, hab ich die heute gewechselt und dabei mit der Messuhr nach dem Rost entfernen langsam die Nabe vermessen. Vorne links an der Nabe habe ich ein Spiel von in etwa 0,05mm festgestellt, wenn ich sie nur drehe... zudem höre ich an einer Stelle ein leichtes Schaben. Die linke Seite war geradezu perfekt. 0,00mm bei lediglich drehen.


    Radlager nachstellen oder muss es gleich ersetzt werden? Würde das eher nem Profi überlassen, da ich das noch nie gemacht habe.

  • Ich brauche eure Hilfe, Leute.


    Ich habe nun auf der linken Seite mit einer richtigen Messuhr eindeutig festgestellt, dass dort Spiel und Geräusch an der Vorderradnabe waren. Ich habe nun die gesamte Radnabe gewechselt, inklusive Lager. Nach dem Einstellen nach WIS-Anleitung, wofür ich mir richtig viel Zeit ließ, sah erstmal das Spiel gut aus. Ich habe also alles zusammengebaut und das Rubbeln im Lenkrad ist weg - dafür vibriert es zwischen 80 und 120 scheinbar von vorn (Probefahrt auf kurze Strecke). Es ist das Rubbeln, was nach den neuen Spurstangenköpfen noch da war, nur etwas stärker. Also dachte ich, es könnten die hinteren Scheiben sein. Nope, kein Eiern feststellbar.


    Auf Verdacht vorne die (neue!) Bremsscheibe gemessen: Die eiert um fast einen ganzen Millimeter! 8|
    Also Scheibe runter und die brandneue frisch eingestellte Radnabe auf Schlag gemessen: 0,6mm eiert die, ganz eindeutig. :(
    Leider habe ich beim Wechsel der Radnabe dieses Schlagen nicht überprüft, weiß also nicht, ob die neue Radnabe Schuld ist.


    Nun also die Frage:
    Wenn die Bremsscheibe nicht Schuld ist und eine brandneue mit ab Werk eingepressten Lagern mit Messuhr eingestellte Radnabe um präzise 0,6mm eiert, jedoch beim Spiel (kräftiges Ziehen und Drücken an der Bremsscheibe) zwischen 0,01 und 0,02 mm wie im WIS vorgeschrieben Spiel hat, ist dann womöglich der Achsdorn selbst verbogen? Oder muss ich erneut die Radnabe einstellen? Wenn es der Dorn ist, wie kann der sich verbogen haben?



    Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen... :)



    PS: Dieses Rubbeln ist echt zum :h040: neue Spurstangen und Köpfe, n Satz Bremsscheiben und Klötze, ne Radnabe und noch immer keine Ruhe. X(


    EDIT: Um das noch etwas genauer zu erklären:
    Die Messuhr habe ich mit dem Magnetfuß am Achsschenkel selbst befestigt, und zwar so, dass die bombig sitzt. Dann habe ich die Messuhr auf der planen Seite der Radnabe angesetzt, sprich von vorne, knapp am äußersten Rand. Dann konnte ich feststellen, das bei einer Drehung der Radnabe um 180° ein Unterschied von 0,6mm an der Messuhr ablesbar war (yupp, grob ne halbe Umdrehung an der Messuhr). Ich krieg das nicht ganz in mein Hirn rein, ob nun der Dorn verbogen ist oder die brandneuen Lager Mist sind bzw. ich die erneut einstellen muss.


    EDIT 2:
    Mein Bruder meinte, dass die neue Radnabe selbst schief ist. Ich tendiere wegen dem Preis gerade dazu, den Achsschenkel komplett zu tauschen gegen ein Altteil mit Nabe (50 Euro). Der Gedankengang ist: Wenn das Lager auf einem schiefen Achsdorn aufgesetzt wird, dann ist zwar das Rad an sich schief und die Scheibe schleift die Klötze schief ab, jedoch würde es noch immer sauber laufen. Beim Einbau der Nabe wird das Kegelwalzenlager ja aufgedrückt und mit der Fixierschraube bis zum perfekten Spiel eingedrückt. Es liegt an zwei Punkten auf dem Dorn auf, das Lager würde also richtig sitzen. Somit bleibt nur noch ein Produktionsfehler bei der Radnabe selbst übrig (Febi Bilstein). Klingt zwar ziemlich unwahrscheinlich, wie ich finde, aber was besseres fällt mir nicht ein.


    Stimmt die Logik von meinem Bruder dazu?

  • Ich bin am Ende meiner Kunst. Der von Vergölst (Werkstattkette hier) übrigens auch.


    Folgendes:
    - Radnaben vorne erneuert (von einem Schlachtwagen) und so gereinigt, dass die Messuhr wirklich keinen Ausschlag mehr anzeigt (>0,005mm) an jeder Stelle
    - 2 Sätze Bremsscheiben gekauft, einmal Bosch, einmal Jurid, Bremsklötze ebenfalls erneuert mit Jurid
    - Bremsscheibe ist manchmal ohne Schlag, manchmal nicht
    - Der Tesafilm-Trick hat zwar geholfen, aber nicht ausreichend (Zentrierproblem). Es ist nun deutlich weniger. Nur halt nicht wirklich weg.
    - Das Rubbeln im Lenkrad ist weg.


    Es bleibt eigentlich nur noch beidseitig neue Mercedes-Naben, Mercedes-Scheiben, Mercedes-Bremssättel samt Klötze und zur Sicherheit auch noch der Achsschenkel neu von Mercedes. Das würde den Wert von dem Wagen übersteigen. :(

    Kennt jemand einen Spezialisten für Mercedes-Bremsen mit besonders schwierigen Problemen in München oder Umgebung? ;(

  • Man sollte echt nicht unmittelbar nach so einer Erkenntnis was posten. Das ist nicht konstruktiv. Sorry für den vorangegangenen Post.


    Also, nach dem ich nun bissel ruhiger bin, das Bremsenrubbel-Problem müsste eigentlich einen eigenen Thread bekommen, da die Ursache für das Lenkradrubbeln gefunden und behoben wurde: Verzogene Radnabe.
    Ich kämpfe jetzt mit dem Bremsproblem, welches ich durch Tesafilm (WTF?!) DEUTLICH mindern konnte, gefühlt 25% zu vorher. Nun ist das bestimmt keine zertifizierte und dauerhafte Lösung, doch die Ursache scheint eine schlechte Zentrierung der Bremsscheibe sein.


    Ich konnte die Scheibe zum Test mit der Messuhr durch einen sanften Schlag mit dem Gummihammer auf die hervorstehende Seite "gerade klopfen" (Zur Fixierung der Scheibe dienten mir Felgenschrauben von den Stahlfelgen des Notrads). Die Schrauben der Alufelgen sind auch immer auf einer Hälfte der Felge nachzuziehen nach den ersten 30-60km. Die andere ist sogar noch fester.


    Die Zentrier-Wölbung für die Scheibe an der Radnabe habe ich ausgemessen und kein Eiern, sondern an 1-2 Stellen (gegenüber der Erhöhung bei eingebauter Scheibe) Vertiefungen gefunden. Optisch sieht man nichts.



    Wie zentriert man denn nun eine Bremsscheibe dauerhaft?

  • na, durch die Bohrungen für Radbolzen hat Otto Normalfummler keine Chance auf Zentrik oder Wucht Einfluss zu nehmen. Ich selber achte auch auf einwandfreie Naben, wohl wissend, dass man mit dem puren Auge vieles nicht sieht ( nicht sehen kann ) Bei jedem Scheibenwexel wird erstmal ein Stück grobes Schmirgelpapier verbraucht, die Nabe muss an der Auflage glänzen wie neu. Beim kleinsten zweifel diese besser neu, meiner Meinung kann man mit keinen Tricks dort eine langfristige Lösung erreichen...


    Keine Sorge für emotionales Posting, ist mir lieber als irgendwelche kleinen Ausschnitte aus dem Leben einiger Poster, was mit Autos nix zu tun hat und mit Sicherheit auch keinen Interessieren. Wird aber trotzdem geschrieben :) Ein Phänomen. Also weiter so, lass alles raus, Hauptsache hinterher rubbelt und vibriert nix mehr 8)




    PS: wenn ein "sanfter Schlag mit einem Gummihammer" auf eine Bremsscheibe schon eine messbare Änderung bringt, stimmt meines Erachtens etwas anderes überhaupt nicht :)

  • Also im Grunde Radnaben (schon wieder) erneuern. Die Dinger sind nicht gerade billig... :|
    Andererseits, die Radnabe ist eigentlich ja entscheidend für die Zentrierung einer Bremsscheibe. Schade, dabei habe ich gehofft, etwas Geld zu sparen, indem ich die Radnabe von alten Achsschenkeln abbaue (einzeln gibt's Radnaben gebraucht nicht, nur mit "Umverpackung", dafür aber relativ günstig, wenn man die Lager erneuert).



    Positiv an der ganzen Nummer ist eigentlich, dass ich ne Bremsscheibe jetzt binnen 15 Minuten wechseln kann, inklusive präzises Ausmessen mit Messuhr UND sauberem Arbeiten. Und Radnaben einstellen nach Werksvorgabe (0,01..0,02mm Spiel) inklusive korrekter Position.


    Negativ bisher: Febi liefert ne krumme Radnabe. Wie kann man bitte einen Schlag von ca. 0,1mm bei so einem Bauteil als Neuware zulassen? X( Oh und ich hab ne komplette Tube MB Radnabenfett verbraten wegen der vielen Radnaben+Lager-Tausche.


    Zitat

    PS: wenn ein "sanfter Schlag mit einem Gummihammer" auf eine Bremsscheibe schon eine messbare Änderung bringt, stimmt meines Erachtens etwas anderes überhaupt nicht :)

    Wie meinen? Doch keine Zentrierung?

  • Neuteile müssen nicht automatisch gut sein, siehe den aktuellen Fall hier mim 500derter und seiner neuen Benzinpumpe.. :)


    Aber auf die neue Rückfrage von Dir kann ich nix Neues sagen. Du hast auch mim Stahlhammer keine Chance, Rundlauf, Wucht oder Zentrik zu verändern. Wenn aber doch, musste mal checken, warum. Es ist alles viel zu stabil und massiv aufgebaut, dass es sich für " sanften Schlag" mit Gummihammer überhaupt interessieren DARF. Ich sehe das Auto nicht und raten aus der Ferne ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung ( und sehr, sehr schwierig ) Man muss alle --Spiel-- und --Schlag-- beeinflussenden Teile auf Stabilität und ordentliches Funktionieren prüfen. Wenn Du schon eine Messuhr hast und damit umgehen kannst, sollte das Finden von einem möglichen "Schlag" doch ziemlich einfach sein ?! Oder wir reden aneinander vorbei, was auch sein kann. Was auch nix macht, hatten wir doch so ein nettes Gespräch :winke:

  • So nett das Gespräch auch ist, so mag ich meine Tätigkeiten zumindest erklären in der Reihenfolge von Radnabe bis Rad:
    Radnabe: Lager gefettet, drauf, Jesus-Mutter aufgedreht und das Spiel daran eingestellt, indem die Bremsscheibe aufgesetzt und mit 3-5 Radmuttern (kurze) befestigt wird. Messuhr unten auf die Scheibe (Magnetfuß), Messpunkt an dem Achsdorn auf der Kante aufsetzen und kräftig an der Bremsscheibe schieben und rütteln, bis ein Spiel zwischen 0,01...0,02mm ablesbar ist. Dann mit 11nm die Nuss sichern und mit Fett drinne Kappe drauf. Radnabe wenn nötig ordentlich entrosten.
    Anschließen Messuhrfuß am Achsschenkel fixieren und die Uhr außerhalb der Schraubenlöcher ansetzen und messen, ob dort Spiel messbar ist. Meiner Erfahrung nach sind <0,002mm schon zu viel. Kann aber auch an der Zentrierungsnummer liegen. Mit Schleiferei lässt sich einiges erreichen. Kleine Ausschläge nach oben (sprich mehr Millimeter auf der Uhr) merken und wegschleifen. Ausschläge nach unten auf der Uhr sind Vertiefungen, NICHT schleifen.
    Bremsscheibe: Die Radnabe mit Bremsenreiniger säubern, Scheibe mit der Fixiermutter sichern (ist eh nur eine Montagehilfe), kurze Radmuttern rein mit ca. 20nm, muss nur satt sitzen. Messuhr am Achsschenkel fixieren, an der Scheibe nahe dem äußeren Rand ansetzen und drehen. Jetzt pulsiert es oder eben nicht.
    Wenn nicht, Bremsbacken dran, Bremsenreiniger gegen eventuelles Fingeröl und Rad drauf.


    So, und bei dem Punkt, wo ich die Bremsscheibe messe, habe ich durch sanftes Klopfen mit nem Gummihammer die Scheibe in Position klopfen können, dass (fast) kein Schlag messbar war. Anschließend bei der Probefahr blieb das Rubbeln für 1-2 Bremsungen weg und kam dann recht flott.
    Auch interessant: Ich habe ja zwei Sätze neue Scheiben gekauft. Ich habe probehalber die Scheiben durchprobiert und immer an derselben Stelle den Schlag gefunden. Hätte ich so etwas für möglich gehalten, hätte ich einseitig beide Bremsscheiben der Verpackung ausprobiert, um ein Zentrierproblem zu identifizieren.


    Der Tesafilm-Trick war nun, die Radnabe mit 1-2 Schichten Tesafilm zu umwickeln, wo die Bremsscheibe aufliegt, um mögliches Zentrierspiel zu kompensieren.
    Wenn an einer Seite eine "Delle" ist, würde die Scheibe zwangsläufig ganz minimal tiefer liegen als auf der gegenüber liegenden Seite, und somit hätten wie einen Schlag, der durch festgezogene Radmuttern nicht wirklich korrigiert wird. Ich vermute, das Tesafilm wird durch Bremshitze angeschmolzen und verliert dadurch schnell an seiner ausgleichenden Wirkung. Dafür denke ich, dass es mir die Ursache zeigt.


    Liege ich mit dieser Logik wohl richtig?

  • Du stellst das Radnaben Spiel mit aufgelegter Bremsscheibe ein?


    Wie stellst du das Spiel ein?


    11 nm für die Mutter am Radlager? Was für Werte sollen das bitte sein?

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • ich würde mal die anamnese nach hinten verlegen ; beim 210er eines freundes lief alles wie´n sack muscheln nachm umbau auf 19"


    -räder gewuchtet , nix.
    -koppelstangen,traggelenke,spurstangenköpfe , buchsen der querlenker, stabibuchsen ,erneuert ; nix
    -felgen auf höhenschlag geprüft , nix .
    -defekt war dann die kardanwelle,bzw. diese war unwuchtig.


    warum das phänomen bei ihm auch nur sporadisch,in eingegrenzten geschwindigkeiten und primär nur beim bremsen war , wusste auch niemand ; liegt wahrscheinlich an den dann entstehenden verwindungen

  • Du stellst das Radnaben Spiel mit aufgelegter Bremsscheibe ein?


    Wie stellst du das Spiel ein?


    11 nm für die Mutter am Radlager? Was für Werte sollen das bitte sein?

    Nunja, so ungefähr. 11nm für die Feststellschraube, hab das zugegebenermaßen missverständlich formuliert... Sorry!

  • Radnaben beidseitig erneuert, eine Scheibe gerade, eine schief. (0,02mm Schlag). noch mal neue Scheiben. Kann bald ne Sammlung eröffnen...


    Frage: Kann eine schiefe Bremsscheibe eine Radnabe bezüglich der Zentrierung durch Bremseinwirkung zerstören?

  • Glaubst du wirklich das ein Schlag in der Bremsscheibe von 2hunderstel mm sich irgendwo bemerkbar macht? Ich kann mir das nicht vorstellen.

  • Glaubst du wirklich das ein Schlag in der Bremsscheibe von 2hunderstel mm sich irgendwo bemerkbar macht? Ich kann mir das nicht vorstellen.


    blödsinn !!!


    aber erheiternd wie komplett ander geartete denkansätze ignoriert werden ; viel spass mitm 10. satz scheiben!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!