W210 E230 Umrüstung auf Euro 3 möglich?

  • ich hatte mich auch schon mal umgehört, und auch mit einer Firma für Nachrüst-Kats telefoniert. Der Markt für Benziner-Nachrüstungen ist im Prinzip tot, seit die katlosen Autos alle das H-Kennzeichen-Alter erreicht haben, und der Rest eine grüne Plakette bekommt.


    Wie bei den Dieseln wäre es technisch sicher kein Problem, kurzfristig Nachrüstlösungen auf den Markt zu bringen. Das Hindernis ist das KBA, das schon seit Jahren demonstriert, dass man lieber Fahrverbote in jeder deutschen Stadt akzeptiert, bevor man mal eine einzige der im Rohr stehenden Nachrüstlösungen zulässt. Und es hilft ja nichts, wenn der Wagen sauber ist wie ein Euro 4 Benziner, wenn Dir niemand die dazu passende Schlüsselnummer einträgt.


    Ich sehe das auch wie die meisten hier - ich beobachte das Ganze für Dortmund, das sollte am 15.11. in Gelsenkirchen eigentlich mitverhandelt werden, ist dann aber abgesagt worden, weil man irgendwann verfügt hat, dass die DUH-Klagen sofort zum Oberverwaltungsgericht zu gehen haben, und die Klage gegen Dortmund nach dem Stichtag eingereicht wurde. Essen und Gelsenkirchen werden in Berufung gehen, was nach meinem Wissensstand noch gar nicht passiert ist - ich denke, vor Sommer 2019 wird da überhaupt nichts entschieden. Und dann gibt es noch Fristen, wenn die so aussehen wie in den einfachen Verwaltungsgerichtsverfahren, müssten dann theoretisch irgendwann in 2020 die ersten Fahrverbote angeordnet werden. Da die Fahrverbote aber in den Urteilen immer nur unter der Voraussetzung gefordert sind, dass die Luftwerte nicht anderweitig in den grünen Bereich gebracht werden, kann alleine hier noch viel passieren - selbst an der A40 liegen die gemessenen Werte nicht so wahnsinnig über den Grenzwerten, es soll die Lage der Messstellen noch geprüft werden, und die CDU versucht, Gesetzesänderungen auf den Weg zu bringen, um bei geringen Überschreitungen Fahrverbote zu verhindern. Tausende Wenns und Abers also alleine bis hier.


    Und wenn es dann tatsächlich zum Schlimmsten kommen SOLLTE, kannst Du trotzdem erstmal weiterfahren, denn das mit der Videoüberwachung kann sich auf politischer Ebene über Jahre hinziehen, und ansonsten kann man kaum erwischt werden. Und wenn dann alles mal eingeführt sein sollte, kostet ein Verstoß wohl ungefähr so viel wie das Befahren einer Anliegerstraße ohne Anliegen, und Punkte gibt es auch keine. Bei Plakettenvergehen hat man ja auch irgendwann den Punkt abgeschafft, und stattdessen das Bußgeld erhöht. Reine Ablasszahlung ist das, und selbst, wenn ich 20 mal pro Jahr erwischt werden sollte, ist das immer noch ein Furz im Vergleich zu den Kosten eines neuen Autos. Einfach nicht mehr so viel ärgern und dafür mehr leben.



    Gruß Frank

  • Das mit dem "20mal erwischt werden" sehe ich nicht ganz so locker...Fraglich, ab wann bereits Uneinsichtigkeit/Hartnäckigkeit vermutet werden kann und die FE in Gefahr ist, oder?


    Was das Zeitliche anbelangt, bin ich aber bei euch.

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