Suche Lautsprecher für S210

Entschuldigt, dass ich rein grätsche aber ich muss kurz eine Zwischenfrage los werden:

Zum Dämmen des Aussenblechs der Türen verwendet man da auch dieses Alubutyl? Oder kann man was billigeres verwenden?

Was ist der Vorteil von Alubutyl? Warum verwendet man das?

Und wo bekommt man das am besten her?

Sorry für die doofen Fragen. Bin mir sicher dass das im Hifi Fred irgendwo steht aber da findet man halt nix mehr...

Vielleicht sollte man mal einen separaten Fred zum Thema "Türen dämmen" erstellen wo man solche infos gezielt sammeln könnte

Ahoi Marko, das Beschweren des dünnen, leichten Bleches, das sogenannte "Ruhigstellen" der Tür dient dazu, dass das Türblech nicht als passive Membrane genutzt wird. Zudem hat das Blech ( und der Hohlraum ) ja noch eine Eigenresonanz, die furchtbar nervig sein kann --und laut-- wenn sie getroffen wird. Es nervt doch jeden, wenn man ein Telefonat im Nachbarauto fast 1:1 mithören kann, weil das Blech mitschwingt. Zum Dämmen nimmste aber kein Alubutyl, sondern schweres Material, wie zB Bitumen Matten. Wer je an meiner Aussentür "angeklopft" hat, weiss was ich meine. Die Dämpfung der Türinnenseite hat akustische Gründe, nach denen hier nicht gefragt wurde. Also Kurzantwort: Bitumenmatten

Sorry vom Handy am Gardasee ...
Sinn und Zweck ist es, die Türen als völlig dichte und Resonanzarme Lautsprechergehäuse umzubauen. Resonanzarm wird nicht gelingen, man kann nur die Resonanzfrequenz in den unterhalb der Chassisfrequenz befindlichen Bereich verschieben, also z.B. unter 50 Hz. Hierzu eignen sich Butylmatten, ein Kautschuk mit hohem Eigengewicht. Je schwerer ein Blech, umso tiefer f res. Die möglichst dicke Aluschicht versteift und verhindert ein ein- und ausbeulen der Wandung beim entstehenden Luftüber- und unterdruck, je nach Membranbewegung. Gerne kann auch eine oder mehrere übereinanderliegende Kunststoffplatte als Versteifung eingeklebt werden. Mein Zeug hat Didi von fortissimo zusammengestellt, nach seiner Angabe zur Premiumdämmung. Da habe ich dann noch ne Lage draufgehauen!

Und trotzdem ist die Tür nie ganz ruhig, ein ganz leichter Flächenstrahler bleibt immer. Resonnanzen um 100 Hz in der Armablage habe ich erfolgreich mit dem DSP wegoptimiert, also nach Frequenzgang als akurate Senke mit eingemessen, so dass alles linear ist.
Sorry für die blöde Handytipperei

Edit: Mist, der Onkel war wie immer schneller!
Bitumen dämmt besser ist aber nur fürn Fachmann, Alub. ist easy zu verarbeiten.
Wer mag, kann auch noch geschlossenporige Dämpfungsschäume gegenüber der Chassis einkleben, bei mir ca. 350 x 350 hinter dem TMT ...
Ob es was gebracht hat, who knows?

ich mag nicht immer doppelt schreiben. Ich benutze Bitumen Matten --nicht "Folie"-- von Conrad Elektronic. Das sind schwere, selbstklebende Matten, die leichtes Blech "schwer" machen sollen. Leicht zu verlegen und stinken nicht. Ich habe sie natürlich über das Seitenaufprallschutzrohr in der Tür angeschmiegt. Das erfordert etwas mehr Druck beim biegen und anpassen. Aber nur einmal nötig. Wer Alubutyl nimmt, muss eben 10 Lagen kleben, erreicht das selbe. Oder evtl nur 5, keine Ahnung. Diese schwere Alufolie kommt dann von aussen auf die Tür, unter die Türpappe. Wer aus akustischen Gründen die Tür möglichst dicht haben will, klebt eben alles zu. Meine LS können Free Air Betrieb und sind nicht angewiesen auf das dämpfende Luftpolster. Ich meine, ich erkläre immer sachlich und verständlich. Ich kann nur raten den HiFi Fred zu lesen und dann zu fragen... Aber egal, man sieht ja, ich bin freundlich und tippe ja

PS: und da Vollständigkeit herrschen soll: zB Jehnert Vlies auf die Bitumen Matten drauf, um die Schallwellen nach hinten abzumurksen. Genauer: in Wärme zu verwandeln. Die können --ungebremst-- auch nerven

Wenn das Türblech innen gesund ist, reicht bissel Bremsenreiniger und ein Tuch aus, um der Klebefolie guten Halt zu geben. Ich habe es so gemacht und seit Jahren ( auch mit heissem Sonnenschein auf schwarzem Blech ) hält alles ohne zu murren. Nochn Tipp: Wenn man nicht die wasserabweisenden Dämmmaterialien von Fortissimo nimmt --für auf das Bitumen als letztes-- lässt man beim bekleben nach unten paar Zentimeter, dass der Rand unten nicht in einer möglichen Wasserpfütze steht. Das würde sonst Gevatter Rost kernig in die Karten spielen

Und wenn die Türpappen schon ab sind, gleich nach verkleben der Bitumenmatten die Böden der Türen mit Seilfett konservieren!

Hi Bob,
ich dachte, Du hättest Alubutyl da?
Als Laie würde ich definitiv Alub. vorziehen, ich denke dass das Alub. definitiv einfacher zu verarbeiten ist, da schon eine versteifende Aluschicht (0.3 mm) aufgebracht ist. Somit musst Du selber keine Kompoundlösung basteln, die im Winter nicht spröde wird und im Sommer nicht versteift?
Axel und Co werden das Thema aus dem FF beherrschen und wissen, was sie tun. Du aber nicht, nehme ich an.
Im Hififorum gibt es auch diverse Vergleiche von Bitumen ohne Teer und Alubutyl, was die wirkliche Validität dieser "Tests" betrifft, ist das alles wohl diskutabel, ich habe mit Bitumen ja auch noch nicht gearbeitet. Oder lass es Axel oder Karsten machen, dann wird es was, aber ohne Erfahrung würde ich zum Hobbybastlermaterial Alub. greifen!

Super, gute Voraussetzungen für ein einwandfreies Ergebnis!
Ob jetzt mit Hifi-Bitumen oder Alub., Dämmen der Türen lohnt immer!

Hier nochmal mein Dämm"ergebnis", ein Trackanfang (Sultains of swing) ausschließlich auf die linke, ungedämmte Tür gespielt (linker Graphteil), dann der selbe Trackanfang ausschließlich auf die gedämmte rechte Tür mit absolut gleichen Einstellungen (rechter Graphteil). Aufnahme leider noch nicht mit meinem Audiotec Fischer Messequipment sondern mit dem Handy, aber trotzdem visualisiert deutlich auch ohne Schlapphor zu bemerken:
- klarere dezidierte Höhen, da die Bleche nicht mehr mitvibrieren
- prägnantere Mitten, da ebengleiches nicht mehr passiert, bei meiner alten 2-Wege Trennung spielte der HT ab 2300 Hz, mit 12 dB angekoppelt mit, also ging der TMT bis 3000 Hz, alles, was darüber ist, sind Resonanzen der fein mitschwingenden Bleche der Tür.
- Die Bässe (hier noch bei 50 Hz getrennt zum Sub) sind deutlich "kickiger" unterwegs, ebenso die Oberbässe bis 200 Hz.
- Bei mir etwas mehr Punch, da nun den TMTs ein geschlossenes Luftpolster zur Verfügung stand, welches die Membran abbremst, und beim Rausfahren wieder beschleunigt. Insofern Du keine High-End Gladen (Aerospace???) TMTs fährst wie der Onkel Axel, brauchst Du das Luftpolster als ergänzenden Dämpfungsfaktor 1. Deines Chassis und 2. Deines Verstärkers. Hast Du eine mächtige Chassisspule und einen Vertärker mit äußerst geringem FET-Innenwiderstand, so kann der Verstärker das Chassis "zwingen", in genau die Position zu fahren, die der DSP und natürlich das Lied vorgibt. Somit ist in diesen seltenen Fällen (endteure TMTs und Verstärker vorausgesetzt) ein sogenannter Free-Air Betrieb möglich.

Und ob Bitumen, oder Alub., egal, lies Dir mal Didis Anleitung durch! Bis auf die Muhwolle bin ich so vorgegangen. Und trotz allem habe ich - gerade im Winter, wenn auch das Alubutyl etwas härter wird, mehr Vibrationen der Tür und Türverkleidung als im Sommer bei 25°.

Fahrzeugdaemmung.pdf

BTW: Kauf doch mal eine Bitumenmatte und lege sie mit Deiner Alub. Matte ins Kühlfach, mich würde mal interessieren, welche "brüchiger" wird, bzw. spröder bei Kälte und somit im Winter. Spröde = weniger Absorption der ungewünschten Schallenergie im Innerern der Tür!

Wenn man Bitumenmatten richtig verlegt, Blasenfrei, Andruckroller, dann lösen sie sich weder im Winter noch Sommer. Nur mit der Handfläche Druck zum kleben ausüben reicht nicht, es muss ein Andruckroller sein. Vorteil, es rappelt wirklich nix mehr in der Tür. Alubutyl habe ich nur für die Aussenseite, also zwischen Pappe und Tür verwandt. Ein ordentliches Vlies sollte auch noch in die Tür wandern, alle Löcher auf dem zur Türpappe zugewandten Seite sollten geschlossen sein.

Muss mal das Bild vom Gladen Subwoofer suchen, da kannst Dir ein Bild machen, wichtig bei ihm ist, Dämpfen, brechend voll mit Rockwool oder anderem Dämmaterial füllen, dann hat er Sound.

Oh ja Karsten, in der Tat schade um Dei Diva

Und Du, lieber Bob, mach ne Photostory aus der Nummer, und wichtig, nimm mit nem Handymikro und "Soundanalyzer"-App + Screenshots die Ergebnisse auf und stelle sie hier ein!
Also mit absolut gleichem Pegel einen Track spielen und aufnehmen + Screenshot auf die ungedämmte Tür, und dann mal mit Dämmung ...
Falls Du den Aufwand mit dem Lautsprechereinbau und Türpappenrückbau nur für die Aufnahme betreiben möchtest.
Aber Du merkst ja, wenn man im Netz sucht, wird man nur zu Meinungen, Einschätzungen und Gefühlen fündig, gemessene Vorher-Nachher-Fakten sind rar ...
Daraus resultiert auch so manche hifiesotherische Meinung, dass daumendicke Lautsprecherleitungen 500fach verschlungen, 24 Bit Aufnahmen im High-res-Format, oder 10 kW Amps bei Raumlautstärke bis 85 dB auf jeden Fall besser klingen!

Hallo Bob,

Dein Warten auf Bitumenfolie erschließt sich mir nicht ganz, da Du doch ein mindestens ebenso gutes Dämm- und Versteifungsmaterial bei Dir zu Hause rumliegen hast.
4 qm Alubutyl, sagtest Du. Welche Butylstärke und welche Aluminiumstärke hat es denn? Glatte Oberfläche oder Waben? 4 qm sollten doch für 2 Türen langen, gerade da Du eh kein high-end betreibst, sondern nur stark verbessern möchtest. Und nochmal: Ich würde - da doch eh vorhanden - Alubutyl nehmen, Bremsenreiniger hast Du zu Hause, ein Paar dünne Stoffhandschuhe als Schnittschutz gegen die Alukanten der zugeschnittenen Alubutylplatten. Schau Dir Videos von Oli von Ars24 an, wie man es am Besten anstellt. Lautsprecherhalter nimmst Du die originalen, wenn die Eton reinpassen? Du wolltest doch eh low-budged machen, also warum Bitumenfolie kaufen und die guten Alubutypplatten verstauben lassen?
Aber nu is Wochenende ja vorbei!

Ich denke nicht, dass etwas verstaubt. Was alles in die Türen geht, ist enorm, habe auch immer wieder gestaunt. Ich habe mich jetzt paar Jahre nicht mehr um Einbaumaterialien gekümmert, aber als ich alles zusammenkaufte für mein Auto, waren diese Bitumenmatten ( keine Folie!) einfach deutlich schwerer als anderes, klebbares Material. Also nahm ich diese als Basis, um das Blech zu beruhigen. Man muss diese nicht bis zum letzten cm verarbeiten, das kann man später mit anderem Zeugs tun. Es geht also nur um Gewicht. Wenn heutige Bitumenmatten leichter sind als die vor wenigen Jahren, kann man auch was anderes nehmen, klaro. Ich gebe immer Tips, wie ich es bei mir tun würde. Und das ist als Basis schweres Material. Wenn jemand wirklich viel Alubutyl hat ( also viel mehr als 4 qm ) kann er alle Dämmungen damit ausführen, eben doppelt oder dreifach kleben, habe das nie probiert. Bei mir ist enorm was los in den Türen, deswegen ging ich auf die sichere Seite. Man kann alles auch "kleiner" oder "einfacher" halten, keine Frage. Nur wenn jemand an eine nackte Tür geht, macht er sicher keinen Fehler, schweres Bitumen zu besorgen, das beisst sich ja nicht preislich. Ich benutze sogar Bitumenband, um Halterungen der LS und auch diese final abzudichten. Lag bei ARS24 rum, deswegen nahm ich es mit. Wir beraten einen HiFi - Ausbau - Neuling, der mit möglichst einfachen Mitteln seinen Standard verbauen will. Vielleicht gefällt ihm auch der plötzlich andere Klang, wenn eine "schwere" Tür ins Schloss fällt. Hat was vom Bentley, klingt saugut. Kein HiFi Anfänger saust mim Messmikro rum und generiert sich vorher-nachher Kurven. Er baut sein Zeugs ein und will, dass es gut klingt. Wie es ihm die Werbung versprach. Und wir geben aus der Ferne gutgemeinte Tips. Vielleicht haben wir beim finalen Finetuning noch weiteres zu schreiben. Es gibt also immer was zu tun

Zitat von yachtyx

Edit: Lautsprecherringe für das FS habe ich noch in Holz hier zu liegen

Kannst Du für nen Zehner inkl. Versand haben.
Bei Interesse PN