OM642 Ladedrucksteller ....mal wieder :(

  • Frohe Ostern zusammen,


    unser 280CDI zeigte neulich das gefürchtet Notlaufprogramm: Nach friedvoller Fahrt plötzlich keine Leistung mehr mangels Zwangsbeatmung, keine MIL an. Nach Hause, ausgelesen mit Xentry.


    Ladedrucksteller meldet Fehler


    Daraufhin den Stellgliedtest gemacht, bei 700 U/min und 10% Tastrate 985hPa , bei 90% Tastrate 1006 hPa Ladedruck. Mit Anhebung der Drehzahl ändert das den Ladedruck nur marginal. An der Stelle fehlen mir die Sollwerte, aber ich vermute mal das es zu wenig ist.
    Steller arbeitet aber soweit man es von aussen sehen kann einwandfrei. Also Fehler gelöscht, Probefahrt...nach wenigen Metern Leistung wieder futsch. Erneut ausgelesen: Ladedrucksteller meldet Fehler, Ladedrucksensor Signalspannung fehlerhaft.


    Somit Ladedrucksensor geprüft. Stecker völlig verölt, gleich an das Nockenwellenverstellerproblem bei den Benzinern gedacht und Schreck bekommen, jedoch war das der einzige Stecker den ich in den tieferen Lagen finden konnte der derartig in Öl
    geschwommen ist. Ok, vielleicht ist der Sensor durch. Neuen Sensor bestellt, eingebaut, Fehler gelöscht. Ging genau 100 Meter dann das bekannte Szenario. Auslesen ergab dann allerdings: Ladedrucksteller meldet Fehler, Ladedrucksensor Signalspannung zu hoch.


    Daraufhin wieder Fehler gelöscht. Mobiles Lesegerät mit Livedaten angesteckt und probiert: Ladedruck erhöhter Leerlauf ~ 2500 mBar - 3200 mBar bei ca. 3000 U/Min ohne Notlauf, ab Notlauf wieder dann die ~ 1000 mBar.


    Bin jetzt erstmal am Ende mit dem Latein und für den einen oder anderen Lösungsansatz dankbar. Turbolader inkl. Steller sind 2/20 als Austauschteile neu gekommen, EKAS Motor 10/20 neu, Ölkühler im V kam letztes Jahr Oktober neu.


    Soll es echt der Steller sein?



    Viel Spass beim Eier suchen wünscht


    Sven


    Edit: Gibt es bekannte Fälle beim CDI mit dem Öl im Kabelbaum? Ist es möglich das es der Sensor durchgedrückt hat?

  • So, Problem gelöst.


    Aufgrund eines eingerissenen Geweihs hatte ich damals die Reparatur mit dem im Netz vertriebenen Silikon T-Stück versucht. Sah erstmal ganz gut aus, aber leider hat er doch turboseitig unten raus gesifft. Lange Rede, kurzer Sinn...Kabelbrücke und EKAS Motor wieder schön im Öl geduscht, so das es sogar an den Kabeln entlang bis zum Ladedrucksensor gekrochen ist. Beim Funktionstest via Xentry wurde der Motor zwar als in Ordnung bewertet, aber anscheinend hatte er nur sporadische Aussetzer.
    Kurioserweise wurde als Fehler immer nur der Ladedrucksteller benannt, was irreführend war. Ich habe es dann erzwungen und den Fehler mit angeschlossenen Schnelltester immer wieder gelöscht, Turbo zog dann auch immer wieder an für eine Beschleunigungsphase und hat denn den Fehler wieder abgelegt. Das ganze 3, 4 mal gemacht dann hat er endlich den Motor des EKAS als Fehler zusätzlich abgelegt.


    Neues Geweih bestellt und die originalen Bosch LMM übernommen, neuen EKAS Motor dazu und das ganze ersetzt. Es geht auch ohne Turboausbau. Dieselfilter, Ladeluftrohr und die Dieselleitung die, die beiden Rails verbindet raus und man kommt halbwegs zurecht. Trotzdem fummelig, aber besser als wieder nen Fuffi für den Dichtungssatz Turbolader zu zahlen.


    Prophylaktisch hatte ich auch nen neuen Ladedrucksensor (der alte war in Öl geduscht) bestellt, diesen jedoch nach Modell und nicht Ersatzteilnummer. Komischerweise war der Messbereich des gelieferten (für OM642 280 CDI) zu gering, so das mir fantastische Ladedrücke von bis zu 3 bar bei 2500 U/min angezeigt. Logischerweise gibt das nen Fehler "Ladedruck zu hoch" Hab dann nach der Teilenummer des ursprünglichen bestellt, was jedoch als reines 320 CDI Ersatzteil gelistet war. Der funktionierte tadellos. Ich weiss das beide OM642 sind, verstehe nur nicht warum der für den 280er so anders war.


    Jetzt schnurrt er wie ne Miez :)


    Vielleicht hilft das dem Einen oder Anderen mal weiter.


    Schönes Rest WE


    Sven

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