Kühlertausch

  • Wie das Leben so spielt, so wollte mein
    T-Modell irgendwann beständig neues Kühlwasser.


    Unterhalb der Kühlwasserpumpe war ein
    feuchter öliger Bereich – nach dem Tausch der Pumpe wusste ich,
    sie war nicht des Fehlers Quelle. Aber bei mittlerweile 320 TKM
    konnte ich den Tausch zumindest von der Liste nehmen.



    Die hier
    geschilderten Vorgänge stellen keine Reparaturanleitung dar – nur
    meinen Weg. Sie sollen verdeutlichen wie es innen drin aussieht.
    Vielleicht erspart es Euch Zeit und Ihr müsst Euch nicht plagen wie
    ich es tat.



    Schon beim Tausch der Pumpe fiel mir die feuchte Stelle an der Getriebeölleitung auf.







    Wie man sieht hat sich am Kühler ein kleines Biotop gebildet.



    Ich begab mich auf die Suche nach nem passenden Kühler und habe einen Nissen bestellt.




    Da die Zuleitungen des Getriebeöls in der Regel gammelig sind habe ich mir beim Freundlichen direkt 2 Neue besorgt.




    Bei den Zuleitungen ist ein Halter vorhanden, im neuen Satz war nur der obere Träger geliefert, den Unteren habe ich mir restaurieren müssen.




    Nachdem alle Teile soweit da waren ging es ans Werk:



    Als Erstes Fahrzeug hochnehmen und die
    Abdeckungen abschrauben. Dann das Kühlwasser ablassen. Ich habe nur
    den Ablasshahn am Kühler benutzt da ich bei der Pumpenrevision
    mehrfach des System gespült hatte. Die Betätigung für den Ablauf
    ist etwas schwer zu betätigen, ich habe mit ner Spitzzange
    nachgeholfen.





    Dann kann man sich oben an die Arbeiten machen. Der Schloßträger
    kann einfach abgeschraubt werden. Hier ist wichtig, sich die Lage der
    darunter verlaufenden Haubenentriegelung zu merken. Ansonsten läuft
    der Zug hinterher schwergängiger.














    Um den Schloßträger führen die oben zu sehenden Gummis, die sind
    aus einem Stück und laufen auch unterhalb des Trägers. Wer es
    schaffft die Klipse zu retten ist gut, ansonsten muss man sich Neue
    besorgen.



    Ist der Träger draußen, stellt man
    fest, dass es zum Motor hin wenig Platz gibt. Den Lüfter entfernt
    man am Besten zuerst, damit man gut arbeiten kann.




    Zuerst den Stecker abziehen, der ist
    sogar von der einfacheren Sorte




    Dann zieht man links und rechts die Klammern nach oben heraus und der
    Lüfter ist eigentlich schon frei.





    Der Lüfter ist oben nur mit den Klammern fixiert, unten gibt es eine Halterung mit gesteckten Nasen. Zur Entnahme den Lüfter oben in Richtung Motor drücken und dann nach oben hin rausziehen.


    In der linken unteren Ecke des Lüfters kann man schon sehen, dass
    dort das Kühlwasser gestanden hat.







    Jetzt geht man daran die Leitungen vom Getriebe zu lösen und bindet
    die nach dem Austropfen hoch. Es geht dabei etwas Getriebeöl
    verloren dass man mit ner kleinen Schale auffangen kann.



    Jetzt beginnt der fummelige Teil der
    ganzen Arbeit. Der Kühler, und die Leitungen die dort noch
    herumlaufen, bzw. der Klimakühler sind mehr oder weniger
    zusammengesteckt. Die jeweligen Klipse und Verbindungen sind nicht
    gerade an gut zugänglichen Stellen. So wie ich es verstanden habe
    hängt jedoch alles mehr oder weniger am Wasserkühler und muss dort
    weggebaut werden. Dazu muss man sich Platz machen, ich habe u.a. die
    Luftführung des Luftfiltters entfernt, damit ich den oberen Teil
    weiter Richtung Motor bekomme.




    Im Unteren Bereich muss man jetzt den
    Kühler ausklipsen, die Klammern sind auf Beiden Seiten.




    Danach ist der Kühler mehr oder weniger frei. Jetzt kann man den
    Klimakühler und die Leitung der Servolenkung abnehmen.




    Hat man das alles geschafft entfernt man noch die Schläuche und kann
    dann den Kühler nach oben hin rausziehen.



    Der Zusammenbau geht in umgekehrter
    Reihenfolge – gerade das Verbinden des Kühlers mit den geklipsten
    Leitungen bzw. dem Klimakühler ist etwas frickelig, ebenso die
    untere Halterung des Kühlers mit den Abstandshaltern und dergleichen
    alles wieder auszurichten ist langwierig bei mir gewesen. Ein Helfer
    wäre nicht schlecht gewesen.



    Bei meinem neuen Kühler war ein Satz
    o-Ringe mit dabei. Leider passten nur Zwei von Drei , die Fülleitung
    vom Ausgleichsbehälter zum Kühler war undicht. Machte aber nichts,
    da ich beim Freundlichen ne Neue kaufen musste aufgrund Korrosion.
    Gut dass die da Sessel haben bei über 100€ für die Leitung muss
    man sich kurz setzen.




    Wenn man alles zusammen hat füllt man das System wieder auf und
    startet den Motor. Ich musste danach mehrfach etwas an Flüssigkeit
    nachfüllen, jetzt ist der Stand wieder stabil.

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